Donald Trump fordert größeren iPhone-Bildschirm

Der Multimilliardär Donald Trump hat per Twitter eine Forderung an Apple gerichtet: „Außerdem muss Apple jetzt auf einen größeren Bildschirm umsteigen – so schnell wie möglich! Sie verlieren ihr Ansehen am Markt!“

Donald Trump in einem TV-Interview (Screenshot: News.com)

Trump teilt damit die Meinung zahlreicher Nutzer und Branchenbeobachter. Apple weigert sich bislang, dem Branchentrend hin zu großen Smartphone-Bildschirmen zu folgen. Sein Argument: Ein Smartphone mit einem größeren Displayformat als den aktuellen 4 Zoll würde sich nicht mehr leicht mit einer Hand bedienen lassen.

Allerdings häufen sich die Meldungen, Apple habe seine Meinung längst geändert. DisplaySearch zufolge soll das iPhone 6 im kommenden Jahr mit 4,7 Zoll Diagonale versehen sein – was Kommentatoren wie Trump dann immer noch zu wenig sein dürfte. Außerdem experimentiert der Konzern angeblich mit einem Phablet, das zwischen 5 und 7 Zoll Diagonale aufweisen wird.

Mit 6 Zoll würde Apple von den hinteren Rängen direkt an die Spitze des Feldes vorstoßen, wenn man dieses nach Bildschirmgrößen sortiert. Es würde außerdem seinem eigenen Tablet iPad Mini mit 7,9 Zoll Diagonale schon den halben Weg entgegenkommen. Möglicherweise findet Apples Designabteilung ja auch eine Lösung für das Problem, dass ein solches Phablet ohne Headset unpraktisch für Telefonate ist.

Selbst wenn es stimmt, dass Apple solche interne Tests vornimmt, muss das keine Konsequenzen haben: Wie andere Hersteller auch testet Apple regelmäßig nicht funktionierende Prototypen in diversen Größen. Die wenigsten dieser Tests werden öffentlich bekannt, die wenigsten Geräte tatsächlich gebaut, aber bisweilen kommen die Dummys Jahre später ans Licht und vermitteln ein Bild, welche Strategie der Konzern auch hätte einschlagen können. So wurden durch den Patentprozess Apple gegen Samsung von San Jose etwa ein iPad mit Standfuß und ein iPhone mit abgeschnittenen Ecken bekannt.

Apple muss sich regelmäßig mit ungebetenen Ratschlägen auch aus dem Mund von Prominenten wie Trump auseinandersetzen. Zuletzt hatte etwa der Investor Carl Icahn für einen Aktienrückkauf geworben. Auf Twitter renommierte er, er werde diese Angelegenheit bei einem gemeinsamen Abendessen mit Tim Cook besprechen.

[mit Material von Chris Matyszczyk, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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