Microsoft-CEO Steve Ballmer arbeitet derzeit angeblich an einer „großen“ Modifikation der Unternehmensstruktur. Das berichtet der zum Wall Street Journal gehörende Technikblog All Things D. Quellen von Reporterin Kara Swisher zufolge soll das Unternehmen zum „Anbieter für Geräte und Dienste“ umgebaut werden.
Die Strategie von Microsoft würde sich demnach also von Software zumindest langfristig entfernen – soweit diese nicht eine Rolle als Cloud-Service spielt. Das dürfte aber kaum heißen, dass Microsoft wichtige Umsatzbringer wie Windows oder Office schon bald vernachlässigen wird.
Die Änderung bringt All Things D zufolge auch personelle Konsequenzen mit sich. Insbesondere zwei Manager sollen befördert werden: Tony Bates, der für Skype zuständig ist, und Don Mattrick, Präsident des Bereichs Interactive Entertainment, unter den die Konsole Xbox und verwandte Dienste fallen.
Zu Microsoft jüngsten Hardware-Produkten gehört die vergangenen Monat angekündigte Xbox One. Für die nächsten Monate wird außerdem eine Erweiterung der Tablet-Reihe Surface erwartet.
Steve Ballmer hatte schon im November vergangenen Jahres an Aktionäre geschrieben: „Dies ist eigentlich eine neue Ära für unser Unternehmen.“ Damit scheint er sich auf den anstehenden Strategiewandel bezogen zu haben.
Die Microsoft-Aktie wird derzeit für rund 35 Dollar gehandelt – seit Monaten befindet sie sich im Aufwind. Die Börse scheint sich an Berichten über eine weiterhin geringe Verbreitung von Windows 8 und schwache Surface-Verkäufe bislang nicht zu stören.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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