Ministerielle und behördliche Geheimnisträger, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, bekommen ab Jahresmitte aktuelle Smartphones für sichere und verschlüsselte Kommunikation. Den Zuschlag des Beschaffungsamtes erhielten Secusmart sowie die Telekom-Tochter T-Systems, die jeweils die Hälfte von annähernd 10.000 hochsicheren Geräten liefern sollen. Zuvor hatte das BSI nur Windows-Mobile-Geräte und Featurephones von Nokia für Mitglieder der Bundesregierung zertifiziert.
Die Smartphones kosten jeweils rund 2500 Euro und sind zu diesem Preis auch für Unternehmen verfügbar. T-Systems lässt die Wahl zwischen den Samsung-Modellen Galaxy S2 oder S3, die mit der Sicherheitslösung Simko3 (Sichere mobile Kommunkation) ausgestattet sind.
Secusmart hingegen bietet das eben in den Markt eingeführte Blackberry Z10 mit seiner Lösung „Secusuite for Blackberry 10“. Sie kombiniert die Secusmart Security Card, die Plattform Blackberry 10 sowie weitere Komponenten von Secunet und Sirrix. Durch die Security Card sind selbst Versand und Empfang von Dokumenten der Geheimhaltungsstufe „VS-NfD“ zulässig (Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch).
Als Vorteil hebt Secusmart hervor, auch Regierungskunden könnten damit erstmalig eine positive Smartphone-Nutzung erleben, ohne zugleich heikle Regierungsinformationen zu gefährden. Die Secusuite for Blackberry 10 basiere zudem auf dem sicheren Sprachprodukt Secuvoice, das bereits vom deutschen BSI, dem niederländischen NBV, dem EU-Rat für Informationssicherheit und der NATO für VS-NfD-Kommunikation freigegeben wurde.
„Sicherheit ist schon immer das Kernstück der Blackberry-Lösung gewesen“, versichert Scott Totzke, Senior Vice President der Blackberry Security Group. „Nichts ist sicherer als ein Blackberry-Smartphone, das über einen Blackberry Enterprise Service 10 operiert.“ Secusmart stellt seine Secusuite for Blackberry 10 auf der CeBIT 2013 vor.
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