Ein oft gehörter Rat lautet, Anbieter von Software und Diensten sollten keine Hardware herstellen. Warum eigentlich nicht, fragte ich mich bisher. Ein riesiges Unternehmen wie Google hat das nötige Hirnschmalz und auch die finanziellen Ressourcen, um so ziemlich jedes Produkt zu verwirklichen. Und schließlich stellen auch Apple und Microsoft Hardware für ihre eigenen Betriebssysteme her.
Jetzt weiß ich, warum nicht. Nach dem Flop mit dem Nexus Q im letzten Jahr hat Google ein Gerät zum Surfen im Internet in einem „Gehäuse aus anodisiertem Aluminium“ zum Preis von 1299 Dollar vorgestellt. Das Internet kann jetzt mal eine Pause beim Spott über Microsofts viel zu teures Tablet Surface Pro machen. Googles Chromebook Pixel lässt das Surface Pro – und erst recht das Surface RT – nicht nur ziemlich preisgünstig aussehen, sondern auch vergleichsweise nützlich.
Apple war lange dafür bekannt, einen Spitzenpreis für Produkte mit weniger Funktionen als die Konkurrenz anzubieten. Glückwunsch an Google – diese Strategie wurde erfolgreich kopiert.
Und hier noch ein paar Tipps für an Pixel interessierte Anwender: Wenn Sie heute schon mit Pixel experimentieren möchten und ein Notebook haben, starten Sie doch einfach Chrome, aber verbieten Sie sich alle anderen Programme. Gut, wenn Sie auch den Touchscreen-Effekt testen wollen, müssen Sie diesen Rat auf einem Surface Pro umsetzen. Zum Trost: Es ist billiger als das Pixel und kann mehr.
Freuen können sich auch alle Hersteller von Chromebooks, nämlich Acer, Lenovo und Samsung. Ihre Geräte mit Chrome OS sehen jetzt richtig preiswert aus. Und das, obwohl ihre Preise für die gebotene Ausstattung auch noch ganz schön unrealistisch sind. Das funktioniert wie bei Restaurants, die auch teure Speisen auf der Karte zwischen mittelteuren einschmuggeln, damit die Besucher das Gefühl bekommen, mit ihrer Bestellung zu sparen. Durch das teure Chromebook Pixel vermittelt Google den Anwendern, die billigeren Modelle müssten ihren Preis wohl wert sein.
Und immerhin, Google: Glass sieht vielversprechend aus.
ZDNet-Kommentator Howard Lo hat 14 Jahre als Programmierer und Community-Manager für Microsoft gearbeitet. 2009 beendete er seinen Ausflug ins mittlere Management, um in Singapur ein japanisches Restaurant namens Standing Sushi Bar zu eröffnen. Die Entwicklungen in der IT verfolgt er weiter fasziniert.
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