Microsoft stellt App Helpbridge für Katastrophenfälle vor

Microsoft hat mit Helpbridge eine App für Android, iOS und Windows Phone vorgestellt, die die Kommunikation im Katastrophenfall erleichtern soll. Sie ist Teil von Microsofts gemeinnützigem Projekt „Technology for Good“.

Sollte sich eine Naturkatastrophe ereignen, kann ein Nutzer von Helpbridge in zweierlei Weise profitieren. Ist ihm nichts passiert oder benötigt er Hilfe, kann er dies Familienangehörigen und Freunden kommunizieren. Diese erhalten sicherheitshalber sowohl eine SMS als auch E-Mail, beides automatisiert. Außerdem erfolgt ein Eintrag auf einer Facebook-Wall. Dazu müssen die Kontaktdaten der Bekannten und Verwandten natürlich hinterlegt sein. Es ist auch möglich, den Kontakten den eigenen Standort auf Basis der GPS-Daten zu übermitteln.

Außerdem können Nutzer über Helpbridge an Organisationen wie das Rote Kreuz oder Care spenden. Dies funktioniert via Paypal oder SMS. Es ist auch möglich, sich als Freiwilliger zu melden und seine Zeit für Hilfsaktionen zur Verfügung zu stellen. Und schließlich organisiert die App auch Spenden der von Hilfsorganisationen benötigten Güter wie Decken oder Kleidung.

Als am Projekt beteiligte Partner nennt die Microsoft-Sparte Corporate Citizenship die Organisationen Aidmatrix, GuideStar, Mobile Giving Foundation, Network for Good und VolunteerMatch. Die technische Basis ist das Cloud-Angebot Windows Azure.

Microsoft ist nicht das einzige Technologieunternehmen, das seine Cloud-Ressourcen für Katastrophenfälle zur Verfügung stellt. Google hat bei solchen Gelegenheiten schon mehrfach einen Person Finder eingerichtet, mit dem sich der Kontakt zu Verwandten und Freunden wiederherstellen lässt.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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