Categories: SicherheitSoftware

Adobe schließt kritische Sicherheitslücken in Flash Player

Adobe hat ein Sicherheitsupdate für Flash Player 11.5.502.110 und früher für Windows und Mac OS X veröffentlicht. Es stopft insgesamt drei Löcher, deren Risiko das Unternehmen als „kritisch“ einstuft. Ein Angreifer könnte darüber einen Absturz der Anwendung auslösen und möglicherweise auch die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System übernehmen.

Die Schwachstellen stecken auch in Flash Player 11.20.2.251 und früher für Linux, Flash Player 11.1.115.27 und früher für Android 4.x sowie Flash Player 11.1.111.24 und früher für Android 3.x und Android 2.x. Auch die Laufzeitumgebung Adobe AIR sowie das zugehörige SDK in der Version 3.5.0.600 für Windows und Mac OS X sind anfällig.

Adobes Security Bulletin zufolge beseitigen die Patches einen Speicherfehler, einen Pufferüberlauf sowie einen Integer-Überlauf. Alle drei Fehler erlauben demnach das Einschleusen und Ausführen von Schadcode. Zwei Lücken wurden von zwei Mitgliedern des Google-Security-Teams entdeckt. Informationen zur dritten Anfälligkeit erhielt Adobe von der HP-Tochter Tipping Point.

Betroffenen Nutzern rät Adobe dringend, auf die Version 11.5.502.135 für Windows, 11.5.502.136 für Mac OS X und 11.2.202.258 für Linux umzusteigen. Für Android 4.x steht die Version 11.1.115.34 sowie für Android 3.x und 2.x die Version 11.1.111.29 zur Verfügung. Adobe AIR und AIR SDK liegen nun in der Version 3.5.0.880 für Windows und 3.5.0.890 für Mac OS X vor.

Nutzer, die Flash schon installiert haben, erhalten die Aktualisierung automatisch. Alternativ kann das Update von der Adobe-Website heruntergeladen werden. Die neue Android-Version gibt es allerdings nur für Geräte, auf denen vor dem 15. August schon Flash installiert war. Die neue AIR-Version wird über das Air Download Center verteilt.

Darüber hinaus hat Adobe auch einen Hotfix für ColdFusion 10 und früher bereitgestellt. Er beseitigt eine Anfälligkeit in ColdFusion 10, 9.0.2, 9.0.1 und 9.0 unter Windows, Mac OS X und Unix, von der ein „hohes“ Risiko ausgeht. Die Installation des Updates beschreibt Adobe in einem Hilfe-Artikel.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

15 Stunden ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

18 Stunden ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

19 Stunden ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

1 Tag ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

2 Tagen ago

BAUMLINK: Wir sind Partner und Aussteller bei der Frankfurt Tech Show 2024

Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…

2 Tagen ago