Twitter erweitert Mobilanwendungen um Instagram-ähnliche Fotofilter

Twitter hat wie erwartet eigene Fotofilter in seine Clients für Android und iOS eingebaut. Damit reagiert der Mikrobloggingdienst umgehend auf die Abschaltung der Foto-Integration mit Twitter durch Instagram. Jetzt haben Twitter-Nutzer eine Alternative zu dem inzwischen zu Facebook gehörenden Foto-Sharing-Dienst.

„Ab heute kannst Du Deine Fotos direkt mit Twitter bearbeiten und verfeinern. Die jüngsten Versionen von Twitter für iPhone und Android führen neue Möglichkeiten ein, die Bilder zu verbessern, die du tweetest“, schreibt Senior Designerin Coleen Baik im Twitter-Blog. Die Technik für die Filter und Effekte stamme von Aviary.

Die aktualisierten Twitter-Clients für iPhone und Android bieten acht Fotofilter (Bild: Twitter).

Die neuen Twitter-Apps bietet acht verschiedene Fotofilter: Vignette, Black & White, Warm, Cool, Vintage, Cinematic, Happy und Gritty. Instagram-Nutzern stehen 18 kostenlose Filter zur Verfügung. In einer von CNET erstellten Galerie lassen sich alle Effekte vergleichen.

Twitter-Anwender können in einer Übersicht sehen, wie sich die acht verschiedenen Filter auf ihr gewähltes Foto auswirken. Alternativ lässt sich per Wischgeste durch Großansichten mit angewendeten Filtern blättern. Es ist auch möglich, Fotos zu vergrößern und zu beschneiden, um einen Bildbereich in den Fokus zu rücken. Außerdem bietet Twitter eine automatische Bildverbesserung an, die mit einem Klick Helligkeit und Farbsättigung optimiert.

Laut Twitter stehen die aktualisierten Clients für Android und iOS ab sofort in Google Play und Apples App Store zum Download bereit. Bisher liegt allerdings nur die Android-Variante vor. Im App Store findet sich noch die Vorgängerversion vom 15. November. Ein Grund dafür könnte sein, dass Apple den Prüfprozess der Anwendung noch nicht abgeschlossen hat.

In den vergangenen Monaten haben Twitter und Instagram immer mehr Funktionen abgeschaltet, die eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen ihren Anwendungen ermöglichten. Letzte Woche deaktivierte Instagram die Unterstützung für Twitter-Karten, was zu abgeschnittenen Bildern auf Twitter führte. Zuletzt stellte die Facebook-Tochter jeglichen Support für den Mikroblogging-Service ein, sodass Nutzer nur noch weiße Flächen zu sehen bekamen, wo zuvor ihre Fotos auftauchten. Instagram-CEO Kevin Systrom begründete diesen Schritt hauptsächlich damit, dass Instagrams Nutzer sich ihre Bilder auf dessen eigenen Website und nicht auf Twitter ansehen sollen.

[mit Material von Casey Newton, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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