Facebook ermuntert Mitarbeiter zum Wechsel auf Android-Smartphones

Mit einer Posteraktion versucht Facebook, seine Angestellten dazu zu bewegen, ihre iPhones durch ein Android-Smartphone zu ersetzen. In der Firmenzentrale im kalifornischen Mountain View wurden Plakate unter anderem mit der Aufschrift „Hier kommen die Androiden – wechsel heute“ aufgehängt, wie TechCrunch berichtet.

Eines der Poster, mit denen Facebook seine Mitarbeiter zum Umstieg auf Android bewegen will (Bild: Josh Constine/TechCrunch).

Hintergrund der Aktion ist offensichtlich, die Funktionsweise der Facebook-App für Android zu verbessern, die als zu langsam, zu funktionsarm und zu ressourcenhungrig gilt. Die Entwickler sollen also auf Android-Geräte umsteigen, um dort selbst ihr eigenes Produkt im Alltag zu testen. Nur so können sie dessen Schwächen erkennen und beseitigen.

Bisher hatte Facebook seine Beschäftigten überwiegend mit iPhones ausgestattet. Schon im August tauchten aber Berichte auf, dass es seine Mitarbeiter angeregt habe, ihre iPhones zugunsten von Android-Geräten aufzugeben. Mit der Posteraktion verstärkt es seine Bemühungen in diese Richtung.

Dies erscheint logisch, wenn man bedenkt, dass Android inzwischen den größten Marktanteil unter den Mobilbetriebssystemen hält. Zahlen von IDC zufolge kam es im zweiten Quartal weltweit auf 68,1 Prozent, während Apples iOS nur 16,9 Prozent erreichte. Diese Entwicklung macht auch ein von Facebook aufgehängtes Poster mit einer grafischen Darstellung der Marktanteile von 2008 bis 2016 deutlich. Laut den IDC-Daten wird Android bis 2016 den Smartphone-Markt mit im Vergleich zum iPhone mehr als doppelt so vielen ausgelieferten Geräten dominieren.

Die Poster fordern Angestellte auf, sich per E-Mail an das Helpdesk zu wenden, um den Gerätewechsel zu veranlassen. Auf Nachfrage von TechCrunch erklärte ein Facebook-Sprecher jedoch: „Wir fordern nicht dazu auf, ein Gerät vorzuziehen. Wir lassen unsere Angestellten entscheiden.“

Gerüchte zu den Postern kamen schon auf, als Facebook Ende August neue Versionen seiner Apps für Android und iOS herausbrachte. Während das Unternehmen die iOS-Variante als „von Grund auf neu gestaltet“ bewarb, hielten sich die Neuerungen der Android-Version in Grenzen.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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