Samsung hat einem Bericht bei The Next Web zufolge mehreren indischen Bloggern einen Besuch der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin bezahlt – um sie dann als Standpersonal einzusetzen. Einem der Betroffenen wurde gesagt, falls er sich nicht füge, müsse er sein Rückflugticket selbst finanzieren.
Der für unleashthephones.com aktive Blogger namens Clinton Jeff aus Neu-Delhi schreibt, er habe von Anfang an klar gemacht, dass er die Messe nur als Journalist besuchen werde. Zu Werbezwecken stehe er nicht zur Verfügung. Es habe nämlich schon in der Vorbereitungsphase einige Warnsignale gegeben – etwa, als Samsung sich nach seiner Kleidergröße erkundigte.
In Berlin erhielten Jeff und seine Kollegen dann Samsung-T-Shirts; Uniformen sollten sie bei einer Anprobe erhalten. Man sagte ihnen, sie würden Samsungs Standpersonal ergänzen und seine neuen Geräte „Pressevertretern vorführen“. Als Jeff dies ablehnte, sagte ihm ein Samsung-Mitarbeiter nach seiner Darstellung am Telefon: „Sie können entweder mitmachen und die Uniform tragen, oder Sie werden sich selbst Rückflugtickets besorgen müssen und ab diesem Augenblick selbst für die Hotelkosten aufkommen.“
Nur wenige Minuten später habe Samsung aber einen teilweisen Rückzieher gemacht, schreibt Jeff. Der gleiche Mitarbeiter bot ihm einen Rückflug an – fünf Tage früher als geplant, gleich nach Messebeginn. Allerdings wurde im Gegenzug gefordert, einen Abend im Samsung-T-Shirt aufzutreten und den Vorfall nicht öffentlich zu machen.
Einem späteren Tweet von Jeff zufolge hat sich die Lage geklärt: „Danke allen für die Nachfragen, es geht mir gut! Ich habe Hotel und Rückflug, danke an Nokia, das in letzter Minute ausgeholfen hat.“
[mit Material von David Hamilton, News.com]
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