Sony: Erste Android-4.0-Updates für Xperia-Smartphones kommen Mitte April

Mitte April wird Sony erste Upgrades auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich für die 2011er-Modelle seiner Smartphone-Reihe Xperia bereitstellen. Das hat der japanische Hersteller im offiziellen Xperia-Blog mitgeteilt.

Demnach werden zunächst die Smartphone-Modelle Xperia Arc S, Neo V und Ray ein Update erhalten. Der Verteilungsprozess soll vier bis sechs Wochen dauern.


Die neue Oberfläche von Ice Cream Sandwich (rechts) geht teilweise auf Kosten der Stabilität (Bild: Sony).

Ende Mai beziehungsweise Anfang Juni will Sony Ice Cream Sandwich dann auch auf das Xperia Arc, Play, Neo, Mini, Mini Pro, Active und das Sony Ericsson Live mit Walkman bringen. Das Xperia S soll ebenfalls noch im zweiten Quartal ein ICS-Update erhalten. Sony weist darauf hin, dass sich die Veröffentlichung eventuell leicht verzögern kann – je nachdem, welche Software-Anpassungen Netzbetreiber vornehmen wollen.

Der Download wird nicht Over-the-Air via UMTS oder WLAN möglich sein. Stattdessen müssen Nutzer die Aktualisierung mithilfe der Programme PC Companion für Windows oder Brigde für Mac am Heimrechner herunterladen und auf ihr Smartphone übertragen.

Mit Ice Cream Sandwich führt Google die OS-Versionen für Smartphones (2.3.x, Gingerbread) und Tablets (3.x, Honeycomb) zusammen und vereinheitlicht die Benutzeroberfläche. Insgesamt liefert Android 4.0 rund 30 neue Funktionen. Zu den wichtigsten zählen Android Beam, eine verbesserte Kamera-Anwendung und Bildbearbeitung, das Entsperren per Gesichtserkennung, Spracheingabe und ein optimiertes Adressbuch (People-App). Weitere Neuerungen von Ice Cream Sandwich sind eine Screenshot-Funktion, die Schriftart „Roboto“, eine Datenverbrauchsanzeige, eine Auflistung der zuletzt genutzten Apps und der Zugang zu Anwendungen direkt vom Sperrbildschirm aus. Darüber hinaus hat Google Kalender, E-Mail-Client, Texteingabe, Fehlerkorrektur, Fotogalerie sowie den integrierten Chrome-Browser verbessert. Das erste Smartphone mit Ice Cream Sandwich ist das von Samsung gebaute Galaxy Nexus, das zugleich als Referenzdesign dient.

In einem separaten Blogeintrag erklärt Sony die technischen Unterschiede zwischen Gingerbread und Ice Cream Sandwich. Da Letzteres einen höheren Ressourcenverbrauch als Android 2.3 habe, könne es sein, dass es auf einigen Geräten mit nur 512 MByte RAM weniger stabil laufe. „Wenn der Speicher knapp wird, normalerweise bei weniger als 40 MByte, beginnt der Aktivitätenmanager damit, Prozesse ihrer Priorität nach zu schließen“, schreibt Sony. „Zunächst werden Hintergrundaktivitäten beendet und zuletzt die im Vordergrund laufenden Prozesse.“

Daher sollten sich Nutzer genau überlegen, ob sie das Upgrade durchführen wollen. Sie werden von Sony keine Aufforderung und keinen automatischen Hinweis erhalten, dass ein Update für ihr Gerät verfügbar ist.

Seine Tablets P und S will Sony im Mai auf Ice Cream Sandwich aktualisieren, wie es schon am 22. März mitgeteilt hatte.

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ZDNet.de Redaktion

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