Apple schließt im Juli iWork.com

Apple schließt Ende Juli seinen Online-Dienst iWork.com. Das hat das Unternehmen in einer E-Mail an seine Kunden angekündigt. Nutzer können nur noch bis zum 31. Juli auf in iWork gespeicherte Dokumente zugreifen.

Apple hatte den Dienst im Januar 2009 als öffentliche Beta gestartet. Er ist eine Ergänzung zu den iWork-Anwendungen Keynote, Pages und Numbers und ermöglicht es, aus den Programmen heraus Dateien im Internet zu speichern, zu verwalten und mit anderen zu teilen. Damit ist iWorks.com vergleichbar mit der Integration von SharePoint und SkyDrive in Microsoft Office.

Die Schließung von iWork.com erfolgt zugunsten von Apples Clouddienst iCloud, der neben iWork-Dateien auch Musik und Fotos unterstützt. Apple zufolge haben Millionen von iWork-Kunden bisher mehr als 40 Millionen Dokumente via iCloud auf Servern des Unternehmens abgelegt.

Den verbliebenen Nutzern von iWork.com empfiehlt Apple, alle hinterlegten Dokumente bis spätestens 31. Juli herunterzuladen. Dafür müssen sie sich in ihrem Browser mit ihrer Apple-ID bei iWork.com anmelden. Der Download erfolgt über die Seite „Shared Documents“. Der Export ist als PDF oder in den Formaten von Microsoft Office und iWork möglich.

Ursprünglich war iWork.com als Ergänzung zu MobileMe beziehungsweise als webbasierter Dienst für Apples Produktivitätsanwendungen gedacht gewesen. Allerdings hat iWork.com die Betaphase nie verlassen. Nun will Apple seine Cloudstrategie offenbar auf den MobileMe-Nachfolger iCloud konzentrieren.


Apple hat seine Kunden informiert, dass iWork.com zum 31. Juli schließt (Screenshot: Topher Kessler/News.com).

[mit Material von Topher Kessler, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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