Mozilla plant, anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona (27. Februar bis 1. März) seinen Marktplatz für Entwickler von Web-Anwendungen zu eröffnen. Die zugehörige Webapps-Plattform basiert auf quelloffenen Webtechnologien wie HTML 5, JavaScript und CSS sowie auf von Mozilla vorgeschlagenen APIs, die dem W3C zur Standardisierung vorgelegt werden. Entwickler sollen damit geräte- und plattformübergreifende Apps erstellen können, die sich auf den meisten HTML-5-fähigen Geräten nutzen lassen.
Der Marktplatz steht Programmierern ab kommender Woche offen. Verbraucher sollen später in diesem Jahr Zugriff erhalten. Es wird unter anderem Apps aus den Kategorien Spiele, Medien, Musik und Produktivität geben.
Durch ein neues ID-System namens BrowserID werden Anwendungen Mozilla zufolge nicht an ein Gerät oder eine Plattform gebunden sein, sondern an den Nutzer. Also müssen sie nur einmal gekauft werden, um sie auf verschiedenen Geräten zu nutzen.
Entwicklern verspricht Mozilla Kosteneinsparungen. Durch das Konzept „Einmal entwickeln, überall einsetzen“ müssten sie weniger Zeit und Geld für Entwicklung, Versionierung und Pflege von Applikationen aufwenden. Die Webapps-Plattform biete ihnen zudem „praktisch unbegrenzte Möglichkeiten der Kunden-Interaktion sowie eine individuell gestaltbare Kundenerfahrung – bei gleichzeitig offenen und flexiblen Abrechnungsoptionen“.
„Das Internet ist die größte Plattform der Welt. Wir machen es zum Marktplatz, indem wir Entwicklern die Möglichkeit geben, sich quasi auf diesem Riesenspielplatz auszutoben“, sagte Todd Simpson, Chief of Innovation bei Mozilla. „Mit der Entwicklung der fehlenden Puzzleteile erschließt Mozilla das volle Potential des Internets als Plattform für das standortunabhängige Entwickeln und den Konsum von Inhalten.“
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