Bericht: Amazon verkauft 850.000 Kindle Fire

eDataSource hat neue Verkaufszahlen zum Kindle Fire vorgelegt. Nach seiner Schätzung sind bisher über Amazon.com 850.000 Stück abgesetzt worden. „Der gesamte Absatz dürfte noch deutlich größer sein“, sagt CEO Carter Nicholas. „Alle Absatzkanäle zusammengezählt könnten bis zu zwei Millionen verkauft worden sein.“

Die Messmethode der Marktforscher: Sie haben Zugriff auf 800.000 E-Mail-Eingänge und können eintreffende Bestätigungsmails von Versandhäusern statistisch erfassen. Bei besonders attraktiven Produkten liegt ihnen zufolge schon nach wenigen Stunden eine eindeutige Tendenz vor.


Jedes Kindle Fire kostet den Anwender 199 Dollar – und Amazon 2,70 Dollar extra (Bild: ZDNet).

Die erwähnten anderen Kanäle sind Elektronikmärkte in den USA wie Best Buy, wo das 7-Zoll-Amazon-Tablet die Verkaufscharts anführt. Eine Sprecherin von Best Buy wollte nur sagen, dass sich das Gerät gut verkaufe, aber keine Zahlen nennen. Diese würden mit dem nächsten Quartalsbericht im Lauf des Dezember veröffentlicht.

„Der Trend sieht so aus, dass die Verkäufe anziehen: Wenn man die zweite Novemberhälfte mit der zweiten Oktoberhälfte vergleicht, kommt ein Plus von 63 Prozent heraus“, sagt Nicholas. Dennoch hat er auch Bedenken: „Wenn Amazon den Kindle subventioniert, sollten sie eine Menge Bücher, Filme, Musik und Apps über das Gerät verkaufen.“ Berechnungen zufolge bezuschusst Amazon jeden Kindle mit ungefähr 2,70 Dollar. eDataSource plant deshalb als nächstes, mit seiner Methode auch die Medienverkäufe zu erfassen.

Amazon hat selbst bisher keine Zahlen zum Kindle Fire genannt. Die einzige Angabe findet sich in einer Pressemeldung vom 28. November. Darin wird der zuständige Vizepräsident Dave Limp zitiert: „Schon vor dem US-Shopping-Wochenende um Thanksgiving haben wir Millionen Geräte der neuen Kindle-Familie verkauft, und der Kindle Fire war das meistverkaufte Produkt von ganz Amazon.com.“ Die Kindle-Familie schließt allerdings auch E-Reader mit ein.


Geschätzter Absatz des Amazon-Tablets Kindle Fire (Diagramm: eDataSource)

ZDNet.de Redaktion

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