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Microsoft-CEO Steve Ballmer verdient knapp 1,4 Millionen Dollar


Microsoft-CEO Steve Ballmer (Bild: Microsoft)

Der Aufsichtsrat von Microsoft hat CEO Steve Ballmer für das am 30. Juni endende Fiskaljahr nur die Hälfte der höchstmöglichen Bonuszahlung gewährt. Ballmer erhält zu seinem Jahresgrundgehalt von 682.500 Dollar einen Bonus in gleicher Höhe und kommt so auf 1,365 Millionen Dollar. Maximal hätte er über zwei Millionen Dollar verdienen können.

Aus Microsofts Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC geht hervor, dass Ballmer nach Einschätzung des Aufsichtsrats seine Leistungsziele zwar erreicht, aber nicht übertroffen habe. Als Erfolge wertete das Gremium die Produkteinführungen der Bewegungssteuerung Kinect für Xbox 360 und des cloudbasierten Office 365.

Der Aufsichtsrat nannte auch „Verbesserungen“ bei Windows Azure und der Suchmaschine Bing sowie „laufende Fortschritte bei der Positionierung des Unternehmens als führenden Anbieter in der Cloud und von cloudbasierter Infrastruktur“. Für Ballmer sprachen auch Microsofts Partnerschaften mit Facebook und Nokia. Der Aufsichtsrat erwähnte zudem „wesentliche Fortschritte bei der Entwicklung der nächsten Generation von Windows“ sowie seinen Einsatz für die Übernahme von Skype.

Zur Sprache kamen aber auch einige Enttäuschungen, aufgrund derer Ballmer nicht in den Genuss der maximalen Bonuszahlung kam. Dazu zählen die Verkäufe von Geräten mit Windows Phone 7, die geringer ausfielen als erhofft. Das Aufsichtsgremium verwies weiterhin auf den zweiprozentigen Umsatzrückgang in der Sparte Windows sowie Windows Live und mahnte „weitere Fortschritte bei neuen Formfaktoren“ an. Damit ist offenbar der wachsende Tablet-Markt gemeint, den Apple mit seinem iPad dominiert.

Aus der Börsenmitteilung geht auch hervor, dass andere Spitzenmanager von Microsoft deutlich höhere Zahlungen erhalten als CEO Ballmer. Chief Operation Officer Kevin Turner kam im abgelaufenen Geschäftsjahr auf insgesamt 9,3 Millionen Dollar, gefolgt von Windows-Chef Steven Sinofsky mit 7,2 Millionen Dollar. Kurt DelBene verdiente als President der Office-Sparte 6,2 Millionen Dollar, Finanzchef Peter Klein 3,5 Millionen Dollar. Nach fünfjähriger Pause erhöhte der Aufsichtsrat außerdem die Bezüge seiner Mitglieder um 25 Prozent auf 250.000 Dollar jährlich.

ZDNet.de Redaktion

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