Besser spät als nie: Mandriva Linux 2011 erschienen

Mandriva hat mit einiger Verspätung die gleichnamige Linux-Distribution in der Version 2011 herausgebracht. Gleichzeitig kündigte das französische Unternehmen an, nur noch eine Version pro Jahr herauszubringen. Bisher gab es zwei, jeweils im Herbst und im Frühjahr. Gleichzeitig wird der Supportzyklus geändert. LTS-Versionen erhalten 3 Jahre Support, die übrigen werden 18 Monate mit Updates versorgt.

Durch die Verspätung von Mandriva 2011 zeichnete sich eine Support-Lücke ab. Die Unterstützung für Mandriva 2010.1 und 2010.2 wäre regulär am 8. Juli abgelaufen. Erst nach Nutzerprotesten lenkte der Hersteller ein.

Die neue Version enthält nur noch KDE 4.6.5 als Desktopumgebung. Andere Oberflächen wie Gnome und Xfce werden nur noch durch Community-Pakete unterstützt, die jedoch nicht offiziell sind.


Wenig Auswahl: Mandriva 2011 kommt nur noch mit KDE als Desktop (Screenshot: ZDNet.co.uk).

Nach Fedora ist Mandriva 2011 die zweite Linux-Distribution, die systemd verwendet, eine hochgelobte und vollkompatible Alternative zum System-V-Init, die gemeinsam von Novell und Red Hat entwickelt wurde.

Als Kernel kommt die Version 2.6.38 zum Einsatz. Xorg ist in der Version 7.6 implementiert. Ferner gehören Firefox 5.0.1, Thunderbird 5.0 und LibreOffice 3.4.2 zum Lieferumfang der Distribution.

Mandriva hat immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Zuletzt retteten nicht genannte Investoren das Unternehmen im Juni 2010 durch eine Finanzspritze in unbekannter Höhe. Die Mandriva-Distribution erfreut sich vor allem in Frankreich und Brasilien großer Beliebtheit.

ZDNet.de Redaktion

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