Apple hat eine weitere Beta von iOS 5 ausgeliefert, das Verbraucher voraussichtlich im Herbst zusammen mit einem neuen iPhone erreichen wird. Es ist die sechste Version seit der ersten Beta vom Juni. Sie bringt überwiegend Bugfixes. Das Update steht Over-the-Air (OTA) für iPhone, iPad und iPod Touch zur Verfügung, auf denen bereits iOS 5 Beta 3 oder später installiert ist.
Apple hat auch den Interface Builder, ein Designwerkzeug für App-Entwickler, erweitert. Anders als die vorhergehende Version setzt das jüngste Update kein Testgerät mehr voraus, das zuvor in den Originalzustand versetzt wurde.
Die Software ist stark mit Apples kommendem Dienst iCloud verknüpft, der Fotos, Anwendungen und Einstellungen zwischen verschiedenen iOS-Geräten synchronisiert und zugleich eine kostenlose Backup-Lösung bereitstellt. Apple hat angekündigt, dass auf iOS-Geräten demnächst der Zugang zu den Unique Device Identifiers oder UDIDs entfällt. Diese Identifizierungscodes sind wie Seriennummern mit dem Gerät verbunden, unabhängig vom jeweiligen Nutzer. Sie werden unter anderen von Analytics-Anwendungen und Werbenetzwerken eingesetzt.
Ab iOS 5 Beta 6 sollen Entwickler für ihre eigenen eindeutigen Kennzeichner zur jeweiligen Anwendung sorgen, wenn sie diese Funktion benötigen. Mit dieser Änderung könnte Apple auf Datenschutzbedenken reagiert haben. Unklar bleibt aber, ob das Unternehmen selbst für seine Services wie iAds oder Game Center weiterhin die UDIDs nutzt und sich damit einen Vorteil gegenüber konkurrierenden Diensten von Drittanbietern verschafft.
Zusammen mit der Beta 6 für iOS hat Apple auch eine neue Entwicklerversion von iWork für iOS freigegeben, die Features von iCloud nutzt. Weitere Beta-Updates stehen für iTunes 10.5 und die Apple-TV-Software bereit. Außerdem gibt es eine Entwickler-Vorschau auf Xcode 4.2.
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