Google Sites macht Rechtevergabe feinkörniger

Google hat seinen Dienst Google Sites erweitert: Anwender haben dort jetzt die Möglichkeit, für jede einzelne Webseite einzustellen, wer sie betrachten und wer sie editieren kann. Der Hosting-Dienst ist Teil des Firmenpakets Google Apps for Business.

Bisher war die Rechtevergabe dort immer für alle Anwender eines Unternehmens gültig. Jetzt sind feinere Abstufungen möglich: „Mit der Rechtevergabe auf Seitenebene können Sie manche Seiten bestimmten Anwendern privat vorbehalten, während andere für alle öffentlich sind“, schreibt Programmierer Eric Zhang im Google-Blog. „Sagen wir zum Beispiel, Sie haben eine Google-Site, die dem Team und seinem Leiter zur Verfügung steht. Jetzt können Sie einen Satz Seiten fürs Team freigeben, Ihrem Teamleiter andere Seiten zur Bearbeitung bewilligen und sich selbst auch ein paar Seiten reservieren.“

Standardmäßig ist die Funktion allerdings ausgeschaltet. Will man sie aktivieren, muss man auf „More Actions“ (weitere Aktionen) und dann auf „Sharing and Permissions“ (Freigaben) klicken. Ist sie eingeschaltet, kann der als Besitzer der Site eingetragene Nutzer für jede Seite individuelle Rechte einstellen. Erleichtert wird der Vorgang dadurch, dass Seiten die Freigaben anderer Seiten erben können.

Anwenderkommentare zeigen allerdings, dass Google Apps noch einige Fähigkeiten fehlen, um im Firmeneinsatz zu bestehen. Ein Kommentator schrieb beispielsweise unter Zhangs Blogeintrag: „Das ist nett. Aber noch netter wäre eine Möglichkeit, für das Öffnen einzelner Dateien in Google Docs Passwörter zu vergeben.“


In Google Sites lassen sich Nutzerrechte jetzt je Seite regulieren (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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