Skype-Client für iPad verfügbar

Skype hat mit über einem Monat Verspätung einen nativen Client seines Kommunikationsdienstes für Apples iPad bereitgestellt. Im Gegensatz zur bisherigen iOS-Version von Skype wurde die iPad-Variante an das größere Display des Tablets angepasst. Sie steht ab sofort im App Store zum kostenlosen Herunterladen bereit. Der Download ist 16,3 MByte groß.

Die Benutzeroberfläche zeigt auf der linken Seite die Kontaktliste an, Textnachrichten erscheinen rechts daneben. Bei Videoanrufen wird dort der Gesprächspartner eingeblendet, während man sich selbst in einem kleinen Fenster in der rechten unteren Ecke sieht. Alternativ steht eine Vollbildansicht zur Verfügung.

Natürlich können mit der Software auch VoIP-Telefonate geführt werden. Zwischen Skype-Nutzern sind die Gespräche kostenlos. Gegen Gebühr (Skype-Out) besteht zudem die Möglichkeit, ins Fest- und Mobilfunknetz zu telefonieren. Nutzer können auch eine kostenpflichtige Rufnummer anfordern, damit sie auf ihrem iPad erreichbar sind.

Für Zweiwege-Videoanrufe setzt Skype iOS 4.0 oder höher voraus. Mit der ersten Generation des iPad lassen sich aufgrund der fehlenden Kamera nur Videos empfangen. Zwischen den beiden Kameras des iPad 2 lässt sich das Bild umschalten.

Schon in der vergangenen Nacht war Skype für iPad kurzzeitig im App Store verfügbar, wurde aber kurz darauf zurückgezogen. Via Twitter entschuldigte sich das seit kurzem zu Microsoft gehörende Unternehmen für den versehentlichen Release: „Um die beste Skype-Erfahrung sicherzustellen, haben wir Skype für iPad, das heute vorzeitig live ging, vorübergehend wieder entfernt. Wir wissen, dass ihr sehnsüchtig darauf wartet und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“

Skype konkurriert auf iOS-Geräten mit Apples eigenem Kommunikationsdienst FaceTime. Der größte Unterschied zwischen beiden Lösungen ist, dass sich Skype in 3G-Mobilfunknetzen nutzen lässt – wenn auch mit Qualitätseinbußen. FaceTime funktioniert bisher nur in Kombination mit WLAN-Verbindungen, was sich Apple zufolge aber ändern könnte.

ZDNet.de Redaktion

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