Firefox 4.0 ist fertig: Das leistet die runderneuerte Version

Heute hat Mozilla die Version 4.0 seines Browsers Firefox offiziell vorgestellt. Bereits gestern ließ sich die finale Version von den FTP-Servern des Unternehmens herunterladen. Sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die Technik haben sich gegenüber der Version 3.6 geändert.


Firefox 4 folgt dem Trend, weniger Toolbars, Menüs und Buttons anzuzeigen und dafür mehr Nutzfläche anzubieten.

Wie der letzte Woche erschienene Internet Explorer 9 hat Firefox einige optische Konzepte von Google Chrome übernommen. Die Devise lautet nun: weniger Toolbars, Menüs, Buttons und Statusleisten und so viel Fläche wie möglich für den Inhalt der Webseite. Da sich Bildschirme im 16:9-Format immer mehr durchsetzen, ist vor allem die geringe Höhe bei diesem Screenformat oft ein Problem, wenn die Nutzfläche klein ist.

Anstelle eines Menüs gibt es jetzt einen Firefox-Button. Bei der Windows-Version ist er oben links in auffälligem Orange angebracht. Linux zeigt ihn weniger auffällig links neben den Tabs. Unter Max OS X ist statt des Buttons ein Menü oben auf dem Bildschirm. Das kommt daher, weil Mac OS grundsätzlich eine feste Menüleiste anzeigt.

Wer lieber die klassische Menüstruktur mag, kann in der Windows-Version einfach die Alt-Taste drücken und sieht dieselben Menüpunkte wie unter Firefox 3.6. Das erleichtert den Umstieg. Unter Linux funktioniert das allerdings nicht.


Anders als IE oder Chrome hat Firefox das Suchfeld rechts neben dem Adressfeld beibehalten. Praktisch ist das, wenn man eine Spezialsuche nutzen möchte, etwa Wikipedia.

Anders als Internet Explorer 9 und Chrome besitzt Firefox 4 weiterhin ein eigenes Suchfeld. Um mit der Standard-Suchmaschine zu suchen, reicht es aber aus, den Begriff einfach in das Adressfeld einzugeben. Das separate Eingabefeld ist jedoch durchaus praktisch. Damit kann man kurzfristig eine andere Suchmaschine auswählen. Sinnvoll ist das, wenn man eine Spezialsuche verwenden möchte, etwa Wikipedia, eBay oder eine Preissuchmaschine.

Auch bei der Darstellung der Tabs geht Firefox andere Wege als Chrome und IE: Die Tabs unterschreiten niemals eine Mindestbreite. Wer viele Tabs geöffnet hat kann insbesondere bei Chrome nicht mehr erkennen, was der Inhalt sein soll. Oft wird nur der erste Buchstabe des Seitentitels angezeigt. Firefox verwendet hingegen zwei Schaltflächen mit Pfeilen, mit denen man horizontal durch die Tabs scrollen kann.


Bei IE9 (oben) und Chrome (Mitte) erkennt man häufig an den Tabs nicht mehr, um welche Seite es sich handelt. Firefox (unten) hingegen bietet zwei Pfeilschaltflächen, mit denen man hin- und herscrollen kann.

Als eher umständlich muss man den sogenannten "Panorama-View" bezeichnen, mit dem sich verschiedene Tabs gruppieren lassen. Benutzer können Tabs einzelnen Gruppen zuordnen. Klickt man im Panorama-View auf eine Gruppe, so werden nur die Tabs der aktuellen Gruppe angezeigt.

Hier stellt sich aber die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, einfach zwei oder drei Firefox-Fenster zu öffnen, in die man jeweils mehrere Tabs verschiebt. Aber das ist Geschmackssache.


Durch einen Klick auf den Panorama-Button sieht man alle Tab-Gruppen. Anschließend lässt sich eine Gruppe auswählen. Es werden nur die Tabs der selektierten Gruppe angezeigt. Im Panorama-View lassen sich beliebig viele Gruppen anlegen.

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ZDNet.de Redaktion

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