Apple iPad 2 im Test: deutlich besser als der Vorgänger?

Für den Erfolg des ersten iPad sind ist sicherlich die einfache, intuitive Bedienung verantwortlich, die man in dieser Form schon seit dem ersten iPhone kennt und schätzt. Das ist auch beim iPad 2 der Fall.

Wie gehabt sind ganz viele kleine und große Helferlein bereits vorinstalliert, allesamt perfekt angepasst an die Bedienung mit den Fingern. Darunter finden sich Webbrowser, Musik- und Videoplayer, E-Book-Reader, Youtube-Client, E-Mail-Software und so weiter. Wer mehr haben möchte, profitiert von einer riesigen Auswahl an Spielen, Tools und anderer Software im App Store. Er ist komfortabel direkt über das Pad oder über den Computer durchsuchbar. Und wer bereits ein iPhone oder einen iPod Touch hat, kann die Programme ganz einfach auch aufs Tablet kopieren.

Das iPad 2 wartet mit der neuen iOS-Version 4.3 auf. Sie hat viele neuen Funktionen – darunter PhotoBooth für Selbstportraits, das bereits erwähnte FaceTime, ein neuer Safari-Browser mit schnellerer JavaScript-Engine sowie eine erweiterte Airplay-Funktion.

Nach wie vor gibt es keine Unterstützung von Adobe Flash. Dieses Thema scheint Apple einfach aussitzen zu wollen. Und ob Flash jetzt eine gute Sache ist oder nicht: Entsprechende Elemente, Menüs und Videos gibt es auf vielen Webseiten. Unabhängig davon muss man natürlich zugeben, dass das Online-Erlebnis mit dem iPad zu den besten gehört, die man sich vorstellen kann: Flüssiges Scrollen mit einem Finger, ebenso flüssiges Zoomen mit zwei Fingern, das zügige Wechseln zwischen Fenstern, flotte Ladezeiten und so weiter. So muss das sein. Und daran muss sich die gesammelte Konkurrenz messen.

Muss es UMTS sein?

Wer permanent unterwegs ist, sollte natürlich direkt zum UMTS- beziehungsweise 3G-Modell greifen. Damit einher geht eine minimale Gewichtszunahme, aber auch ein gehöriger Aufpreis. Weitere Nachteile im Vergleich zum reinen WLAN-iPad muss man nicht in Kauf nehmen.

Wie beim iPhone 4 ist eine Micro-SIM-Karte nötig. Fast alle namhaften Mobilfunker haben verschiedene Tarife für Viel- und Wenigsurfer im Programm. Von Tagesflatrates für wenige Euros über Monatspauschalen mit unterschiedlicher Traffic-Begrenzung ein breites Feld.

Wer bereits einen Mobilfunktarif mit Datenoption hat, kann unter Umständen sogar eine zweite SIM-Karte bestellen und muss keine zusätzlichen Kosten fürchten. Alternativ ist es mit vielen Smartphones möglich, einen WLAN-Hotspot zu aktivieren. Beim sogenannten Tethering nutzt das iPad dann die Internet-Verbindung des Handys über WLAN mit. Der Haken daran ist nur der erhöhte Stromverbrauch des Smartphones.

Vor dem Kauf eines reinen WLAN-iPad sollte man daran denken, dass man gegenüber der 3G-Version auch auf den GPS-Empfänger verzichtet. Wer also auf Positionsbestimmung angewiesen ist, hat ohnehin keine andere Wahl – denn die Genauigkeit der Ortung über WLAN variiert extrem und klappt ohnehin nur, wenn man auch einen Internet-Zugang zur Verfügung hat.

Unterm Strich könnte man sagen, dass die WLAN-Ausführung perfekt fürs Wohnzimmer ist. Wer sein iPad auch unterwegs nutzen möchte, sollte unbedingt über die UMTS-Ausführung nachdenken.

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ZDNet.de Redaktion

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