Für Intel beginnt das Jahr 2011 mit einer großen Panne: Aufgrund eines Fehlers im Cougar-Point-Chipsatz müssen die erst Anfang Januar eingeführten Notebooks mit Sandy-Bridge-CPU wieder zurückgerufen werden. Da bislang nur Quad-Core-Modelle erhältlich sind und die meisten Hersteller kaum Geräte ausgeliefert haben, handelt es sich jedoch um keine große Stückzahl. Schlimmer ist, dass auch die gerade in Produktion befindlichen Notebooks betroffen sind.
Eine fehlerbereinigte Version des Chipsatzes kann Intel frühestens im März, in größeren Mengen wohl erst im April bereitstellen. Erst dann ist von den Notebookherstellern eine große Palette zu erwarten, die neben den bereits gelaunchten Vierkern-Maschinen auch welche mit Doppelkern enthält.
AMD wird von diesem Fauxpas voraussichtlich kaum profitieren, da der Hersteller in dieser Leistungsklasse nichts anzubieten hat. Die aktuellen Athlon- und Phenom-Prozessoren haben es schon schwer, mit dem Vorgänger zu konkurrieren. Man findet sie meist in günstigeren Notebooks, die aber ein gutes Komplettpaket darstellen können und so für preisbewusste Käufer interessant sind. Größere Neuerungen von AMD sind im dritten Quartal zu erwarten, wenn der zweite Fusion-Chip Llano die Bühne betritt. Anders sieht es im Netbook- und Subnotebook-Bereich aus, wo AMD mit den C- und E-Serie-Prozessoren ein heißes Eisen um Feuer hat. Weitere Infos dazu gibt es auf Seite 3.
Auch wenn jetzt die alten Geräte noch etwas länger am Markt bleiben sind Sandy-Bridge-Notebooks derzeit ein großes Thema. Auf der CeBit 2011 sind folgende Notebookhersteller vertreten: Acer (Halle 19, Stand C02), Asus (Halle 17, Stand J06), Dell (Halle 2, Stand D30), Fujitsu (Halle 2, Stand B38), LG (Halle 14, Stand H36), MSI (Halle 14, Stand H42), Samsung (Halle 17, Stand A42) und Schenker (Halle 23, Stand A01).
Doch die Liste ist nicht vollständig: Einige namhafte Unternehmen fehlen, darunter Apple, Hewlett-Packard, Lenovo, Packard Bell, Sony und Toshiba.
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