Nokia hat die Entwicklung seines ersten MeeGo-Smartphones schon wieder eingestellt, noch bevor das Geräte auf den Markt gekommen ist. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf gut informierte Quellen. Ein Sprecher von Nokia war Reuters zufolge zu keiner Stellungnahme bereit.
Nokia-CEO Stephen Elop hatte kürzlich in einem internen Memo radikale Worte gefunden. Sein Konzern habe bis heute kein Produkt, das dem ersten iPhone aus dem Jahr 2007 das Wasser reichen könne. Android habe die Szene vor über zwei Jahren betreten und Nokia nun den ersten Platz auf dem Smartphone-Markt geraubt.
Die hauseigene Plattform Symbian sei nicht wettbewerbsfähig und verlangsame zudem die Entwicklung neuer Produkte. Für MeeGo werde es bis Ende 2011 gerade einmal ein Gerät geben, sagte Elop. Falls er damit aber das Nokia N9-00 gemeint hat, heißt das möglicherweise, dass Nokia MeeGo insgesamt fallen lässt.
MeeGo ist die Zusammenführung der Betriebssysteme Maemo von Nokia und Intels Moblin. Das Open-Source-Projekt wird von einer Community erstellt; offizieller Herausgeber ist die gemeinnützige Linux Foundation.
Nach wie vor liegt kein einziges Endgerät mit MeeGo vor. Als offizielle Testumgebung dient das Maemo-Smartphone Nokia N900.
Immerhin wird Nokia demnächst mit der Auslieferung des deutlich verspäteten Symbian-3-Smartphones E7 beginnen. Anfangs kommt das Gerät nur in Finnland in den Handel, Ende Februar wird es in weiteren Ländern erhältlich sein. Ursprünglich war der Marktstart noch für 2010 angekündigt.
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