Software

Anmerkung der Redaktion: Dieser Absatz findet sich auch im Preview des HTC Desire HD, da die gleiche Software zum Einsatz kommt.

Vorinstalliert ist die aktuelle Android-Version 2.2. Zum Einsatz kommt natürlich das HTC-eigene Sense-Interface, das im Vergleich zum Desire nochmals etwas aufgebohrt wurde. Sonderlich groß sind die Unterschiede aber nicht – zumindest auf den ersten Blick. Wir würden es zumindest nicht als Revolution bezeichnen, dass die Plus-Taste, die bisher die sieben Homescreen-Seiten um Widgets, Verknüpfungen & Co. erweitert hat, nun „Personalisieren“ heißt und auch Zugriff auf die Klingeltoneinstellungen ermöglicht.

Unter der Sense-Haube hat sich hingegen einiges getan. Die neuen Modelle sind angebunden an den HTC-eigenen Online-Dienst HTCSense.com, der rechtzeitig zur Auslieferung der Geräte starten soll. Über den Dienst ist beispielsweise das Anfertigen von Komplett-Backups über das Internet möglich. Wer sein Desire HD mit abgeschalteten Klingelton verlegt hat, kann es über einen Klick auf der Webseite dennoch klingeln lassen, um es zu finden. Er kann die Position anzeigen, es bei Verlust sperren oder im Notfall komplett löschen – und so weiter. Hier sind diverse nette Extras verborgen, die bei anderen Business-Smartphones seit einiger Zeit selbstverständlich sind.

Besonders spannend finden wir den neuen, HTC-eigenen Kartendienst, der zusätzlich zu Google Maps installiert ist. Wer möchte, kann Kartenmaterial von verschiedenen Ländern über WLAN auf das Gerät laden und dann beispielsweise im Urlaub offline benutzen – und das kostenlos. So soll auch Scrollen und Zoomen auf der Karte flüssig und verzögerungsfrei ablaufen. Eine echte Navi-Software mit Sprachanweisungen ist aber nicht integriert. Einen solchen Dienst soll es später zwar auch geben, der wird aber nicht kostenfrei sein. Selbstverständlich ist die kostenlose, Google-eigene Navigationssoftware installiert. Sie funktioniert aber nur mit einer bestehenden Internet-Verbindung.

HTC hat außerdem DLNA integriert. Darüber ist es beispielsweise möglich, entsprechend ausgestattete Fernseher kabellos über WLAN mit Fotos oder Videoclips zu füttern. Wer noch keinen DLNA-kompatiblen HDTV zu Hause stehen hat, wird Ende dieses Jahres eine Box von HTC kaufen können.

Selbstverständlich gibt es Zugriff auf den Android-eigenen App Store namens Market. Hier stehen inzwischen über 100.000 Apps und Spiele zum Download bereit.

Vorläufiges Fazit

Der erste Eindruck des HTC Desire Z ist durchaus positiv. Das Gerät sieht gut aus, liegt gut in der Hand, ist trotz mechanischer Tastatur nicht klobig geraten und hervorragend ausgestattet. Darüber hinaus überzeugt Android 2.2 mit der attraktiven HTC-Sense-Oberfläche. Unterm Strich scheint das Google-Handy-Betriebssystem erwachsen geworden zu sein und wagt jetzt den Schritt in Richtung Business. Wie passend – so kurz vor der Einführung von Windows Mobile 7. Wir warten gespannt auf ein finales Testgerät, das in circa zwei Wochen auf unserem Schreibtisch stehen dürfte.

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ZDNet.de Redaktion

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