Oracle hat auf seiner Hausmesse OpenWorld den offiziellen Startschuss für sein Business-Software-Paket Fusion Applications gegeben. Es führt die Funktionen der von Oracle übernommenen Software-Suiten PeopleSoft, Siebel und J.D. Edwards zusammen. Oracles neuer Co-Präsident Mark Hurd stellte in San Francisco zudem die überarbeitete Version X2-8 des Storage Servers Exadata vor.

Die Fusion Applications hatte Oracle schon vor Jahren angekündigt. Die Anwendungen vereinen Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Customer Relationship Management (CRM) in einem Paket. Kunden, die bereits Produkte von PeopleSoft, Siebel oder J.D. Edwards einsetzen, sollen mit der Einführung der Fusion Apps aber nicht zum Umstieg genötigt werden. Fusion soll parallel zu den anderen Oracle-Angeboten existieren. Das Unternehmen verpflichtet sich, noch zehn Jahre Support für die älteren Produkte anzubieten. Außerdem soll es Upgrades geben.

Natürlich wünscht sich Oracle, dass Kunden auf die Fusion Applications umsteigen, und nennt auch gleich Argumente für den Wechsel: Die Fusion Applications basieren Oracle zufolge auf offenen Standards. Sie sind modular aufgebaut und bieten zum Start 100 Module in sieben Produktkategorien von Finanzen über Personalwesen, Projekt-Portfolio-Management, Beschaffungswesen, CRM, Supply-Chain-Management bis hin zu Unternehmensführung. Außerdem werden Werkzeuge zur Analyse der Geschäftsprozesse angeboten, wie man sie zum Beispiel in den Business Objects von SAP findet.

Der von Hewlett-Packard (HP) zu Oracle gewechselte Mark Hurd, Präsident bei Oracle, stellt den Exadata Storage Server X2-8 vor.

Der Storage-Server Exadata X2-8 bietet mehr Systemspeicher und eine höhere Prozessorleistung als der vor einem Jahr vorgestellte Vorgänger. Er sei in der Lage, eine Million Ein/Ausgabe-Operationen pro Sekunde durchzuführen, erklärte Hurd.

Anwender hätten die Wahl zwischen zwei Betriebssystemen, Linux und Solaris. Ein zentrales Thema bei der Entwicklung von Exadata X2-8 sei die Sicherheit gewesen. Man biete deshalb unter anderem Datenbank-Verschlüsselung an.

Kunden können den neuen Exadata-Server ab sofort bestellen. Die ersten Modelle will Oracle in ein bis eineinhalb Monaten ausliefern.

ZDNet.de Redaktion

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