Echelon hat eine Software-Plattform und ein mobiles Gerät für die Verwaltung intelligenter Stromnetze vorgestellt. Außerdem präsentierte es den US-Energieversorger Duke Energy als Kunden.
Die Software heißt Echelon Control System, kurz Ecos. Sie ermöglicht es, bestimmte Vorgänge im Stromnetz („Grid“) zu automatisieren – beispielsweise Berichte, die unter bestimmten Umständen verschickt werden, oder Änderungen der Stromverteilung. Ecos soll mit großen Datenmengen umgehen können, wie sie die Sensoren und Messgeräte in einem Smart Grid produzieren. Echelon fertigt selbst Stromzähler.
Hard- und Softwarehersteller können auf Ecos aufsetzende Anwendungen erstellen. Selbst ein App-Store-Modell ist denkbar.
Bei der neuen Hardware handelt es sich um das Modell Edge Control Node 7000. Es lässt sich an Knotenpunkten von Stromnetzen einsetzen, bevorzugt an Strommasten. Andere Hardware-Hersteller können Netzwerkkarten dafür entwickeln, wie Jeff Lund erklärt, Vizepräsident für die Entwicklung bei Echelon. „Wir haben eine Art Kontrollschicht geschaffen, sodass die Geräte nahe am Geschehen arbeiten, was zuverlässig, skalierbar und nicht teuer ist.“
Die meisten intelligenten Stromnetze verwenden proprietäre Protokolle, um Daten zwischen Sensoren, Stromzählern und den Rechenzentren der Energieversorger zu übertragen. Lund zufolge ist die Bandbreite aber oft beschränkt, und die zahlreichen Daten auszuwerten fällt am Rand des Netzes leichter.
„Intelligente“ Stromnetze zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass Daten in beide Richtungen fließen. Eine Anzahl von IT-Unternehmen stürzt sich auf diesen Markt – darunter einige, die von proprietären Verfahren wegkommen möchten. So hat Smartsynch einen „Grid-Router“ vorgestellt, der mehrere Protokolle unterstützt. Und Cisco, das auf das Internet-Protokoll als Übertragungsverfahren setzt, hat letzte Woche einen Kooperationsvertrag mit Messgeräte-Hersteller Itron geschlossen.
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