Günstiges Windows-Mobile-Smartphone: Samsung Omnia Lite im Test

Der Name des Samsung Omnia Lite verspricht weniger, als tatsächlich im Handy steckt: Das Smartphone ist gut ausgestattet und läuft unter Windows Mobile 6.5. Nur der Preis ist „Lite“: Ohne Vertrag gibt es das Handy oft schon für 190 Euro, obwohl die unverbindliche Preisempfehlung bei 389 Euro liegt.

Design

Das Telefon ist nicht auf den ersten Blick als reinrassiges Smartphone auszumachen. Dazu trägt vor allem sein schmales Profil bei, besonders im Vergleich mit anderen Windows- oder Android-Mobiltelefonen. Damit liegt es auch besser in der Hand als viele seiner größeren Mitbewerber.

Trotzdem hat der Hersteller Platz für ein 3 Zoll großes Touchscreen-Display gefunden. Es ist aber ebenfalls vergleichsweise schmal und hat deswegen eine für Handys untypische Auflösung: Die Anzeige stellt 240 mal 400 Pixel dar – damit ist sie nicht sonderlich hochauflösend. Für ein optimales Surf-Erlebnis sollte der Nutzer das Gerät unbedingt im Querformat nutzen, da er sonst permanent horizontal scrollen muss.

Oberfläche

Wie alle Modelle aus der Omnia-Serie von Samsung setzt auch das Lite auf die aktuelle Version 6.5 von Windows Mobile. Sie wurde erst im letzten Jahr vorgestellt und ist in Bezug auf eine fingerfreundliche Bedienung deutlich besser als die früheren Ausführungen – aber immer noch nicht ansatzweise vergleichbar mit iPhone oder Android. Ein Update auf das bereits angekündigte Windows Mobile 7 wird es jedoch nicht geben. Dazu fehlen dem Handy die von Microsoft geforderten technischen Voraussetzungen. So müssen zum Beispiel alle Geräte für WM7 über einen kapazitiv arbeitenden Touchscreen verfügen müssen. Das Omnia Lite setzt auf die resistive Technik, die Druck statt Berührung erkennt und damit deutschlich behäbiger reagiert.


Auf der Rückseite befindet sich die Linse der 3,2-Megapixel-Kamera. Ein Foto-Licht oder einen Xenon-Blitz gibt es nicht. Während Aufnahmen in hellen Umgebungen noch halbwegs gelingen, sind die Ergebnisse bei wenig Licht extrem verrauscht.

HIGHLIGHT

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Als Nutzerinterface hat Samsung die eigenentwickelte TouchWiz-Oberfläche installiert. Sie hat drei Homescreens zu bieten, die sich wie bei Android horizontal durchscrollen lassen. Außerdem gibt sie dem Nutzer die Möglichkeit, verschiedene Widgets frei zu platzieren – etwa Uhren, Kalender oder einen Wetterbericht. Die Auswahl und Funktionalität der Android-Widgets bietet TouchWiz allerdings nicht.

Das zusätzlich zu Windows Mobile 6.5 integrierte, eigene Interface scheint für den mit 800 MHz getakteten Marvell-Prozessor etwas zu viel zu sein. Vielleicht ist ja auch die mit 256 MByte nicht sonderlich großzügige RAM-Ausstattung Schuld. Unterm Strich bleibt die Tatsache, dass das Gerät einfach zäh reagiert.

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ZDNet.de Redaktion

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