Google hat in einem Blogeintrag erstmals Auskunft darüber gegeben, wie die AdSense-Werbeeinnahmen zwischen ihm und seinen Kunden aufgeteilt werden. Demnach behält der Internetkonzern mindestens 32 Prozent der Umsätze für sich.
Kunden können sowohl AdSense für Content-Seiten oder AdSense für Suchergebnisseiten nutzen. Im ersten Fall erscheinen Anzeigen, die Google dem Inhalt der jeweiligen Kunden-Website anpasst. Im zweiten Fall wird ein Google-Suchfenster auf der Site des Kunden mit zur Suche passender Werbung angezeigt. Wer AdSense für Content-Seiten gebucht hat, bekommt laut Google 68 Prozent der Einnahmen aus dem Anzeigenverkauf. Kunden von AdSense für Suchergebnisseiten erhalten 51 Prozent.
Große Inhalte-Anbieter verhandeln die Aufteilung der Einnahmen mit Google individuell und wussten daher schon immer, was sie verdienen. Aber die Masse der kleineren Anbieter und Unternehmen, die ihre Einnahmen mit dieser Art von Anzeigen aufbessern, wussten bislang nie genau, wie groß ihr Stück vom Kuchen ist. Das hatte für Frustrationen in der Community gesorgt.
Google schreibt im AdSense-Blog: „Wir hoffen, diese zusätzliche Transparenz hilft Ihnen, Ihre Geschäftsverbindung mit Google noch besser zu verstehen. Wir halten unsere Aufteilung der Einnahmen für sehr attraktiv. Die riesige Zahl von Werbetreibenden, die darum wetteifern, auf AdSense-Sites zu erscheinen, hilft Ihnen dabei, an jedem Anzeigenklick optimal zu verdienen.“
Der Suchmaschinenriese will keine Angaben darüber machen, welchen Prozentteil der Einnahmen er an Partner abgibt, die AdSense in mobile Applikationen, Feeds oder Spiele einbetten. Die Begründung: Man sei gerade dabei, zu ermitteln, wie viel es Google koste, diese Art von Werbung zu verbreiten.
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