Google hat mit der Arbeit an Version 6 von Chrome begonnen. Die erste Developer Preview zeigt relativ wenige Änderungen gegenüber Version 5.0. Teammitglied Karen Grunberg nennt im Chrome-Blog vor allem Verbesserungen der Omnibox für Sprachen, die von rechts nach links laufen und beim Kopieren von Webadressen. Für das Projekt als Ganzes hat der Start von Chrome 6 aber große Bedeutung.
Erstens verlagert sich die experimentelle Arbeit damit auf die neue Version. Für Chrome 5 bedeutet das, dass man zum Feinschliff an Features wie Standortbestimmung übergehen wird. Unter Mac OS und Linux wird Chrome 5 zudem die erste stabile Version sein, die für den Arbeitseinsatz freigegeben ist. Dieser Schritt dürfte weitere Anwender anlocken. Und zweitens werden sich erst jetzt die versiertesten Programmierer der Google-Community um Version 6 kümmern und neue Features entwickeln.
Google macht anders als andere Browserhersteller (und Programmierer allgemein) wenig Tamtam um Versionsnummern und behandelt sie einfach als Meilensteine, an denen man vorbeigeht. Ist eine bestimmte Funktion für einen solchen Meilenstein noch nicht reif, wird sie zurückgestellt. Da Aktualisierungen aber sehr häufig erfolgen, kann die Funktion oft wenige Monate später eingeführt werden.
Updates installiert Chrome standardmäßig im Hintergrund, was einigen Anwender nicht gefällt, die sich am liebsten selbst um alles kümmern. So stellt Google andererseits sicher, dass niemand einen neun Jahre alten Browser wie Microsofts Internet Explorer 6 verwendet.
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