Google hat die Vorschau-Version eines Software Development Kit (SDK) für sein Native-Client-Projekt (NaCl) vorgestellt. Programmierer benötigen neben dem Native Client SDK selbst den Chrome-Browser und Kenntnisse in der Programmiersprache Python, um NaCl-Anwendungen zu schreiben.

„Die Native-Client-SDK-Preview enthält nur die Grundlagen, die man braucht, um in wenigen Minuten die erste Applikation zu schreiben“, erklärte Google-Programmierer David Springer in einem Blogbeitrag. „Wir werden das SDK sehr schnell in den nächsten paar Monaten aktualisieren.“ Die Ankündigung des Entwicklerpakets kommt eine Woche vor Googles I/O-Konferenz.

Mit Googles NaCl-Technik sollen Anwendungen im Browser genauso schnell arbeiten, wie kompilierte Applikationen, die nativ unter einem bestimmten Betriebssystem laufen. Der Suchmaschinenanbieter hat diese Technik ständig weiterentwickelt. Mittlerweile unterstützt NaCl nicht nur x86-Prozessoren mit 32-Bit. Programmmodule nutzen auch die Möglichkeit von x86-CPUs mit 64-Bit und unterstützen ARM-Chips, die häufig in Mobilgeräten verwendet werden.

Zudem unterstützt NaCl OpenGL ES 2.0. Das ist eine Schnittstelle, über die Entwickler die Hardwarebeschleunigung moderner Grafikkarten auf Geräten wie Telefonen oder Konsolen, sogenannten Embedded Systems, nutzen können.

Native-Clients bieten auch Sicherheitsfunktionen an. Viele Typen von Aktionen sind für NaCl-Module gar nicht möglich. Die Programme laufen in einer Art Sandbox mit eingeschränkten Rechten. NaCl-Module kann man mit verschiedenen Programmiersprachen schreiben. Der Code wird anschließend mit einem speziellen Compiler kompiliert.

Der Chrome-Browser ist für die Entwicklung notwendig, da er als einziger Browser über die NPAPI-Pepper-Schnittstelle für Plug-ins verfügt. Adobe und Mozilla unterstützen das Pepper-Projekt.

ZDNet.de Redaktion

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