Android-Smartphones haben im ersten Quartal 2010 in den USA einen Marktanteil von 28 Prozent erreicht. Damit verdrängten diese Geräte Apples iPhone OS vom zweiten Platz. Laut einer von der NPD Group durchgeführten Umfrage unter 150.000 Mobilfunkkunden kommt das Apple-Smartphone auf einen Anteil von 21 Prozent. Marktführer bleibt Research In Motion mit 36 Prozent.
Die Zahlen der NPD Group zeigen auch, dass AT&T zwischen Januar und März 32 Prozent aller Smartphones in den USA verkauft hat. Verizon, der größte Anbieter in den Vereinigten Staaten, kommt nur auf 30 Prozent. T-Mobile USA und Sprint erreichen Marktanteile von 17 beziehungsweise 15 Prozent.
Verizon habe im ersten Quartal bisher nur für Blackberry-Smartphones erhältliche Sonderangebote auch auf Android-Handys ausgeweitet, um mit dem exklusiv über AT&T vertriebenen iPhone konkurrieren zu können, so die Marktforscher. Zu den beliebtesten Modellen gehörten das Motorola Droid, das HTC Droid Eris und das Blackberry Curve von Research In Motion.
Ein Smartphone kostete den Zahlen von NPD zufolge im ersten Quartal durchschnittlich 151 Dollar (117 Euro). Das sind drei Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Durchschnittspreis für Mobiltelefone allgemein kletterte hingegen um fünf Prozent auf 88 Dollar. Das lässt sich so übersetzen, dass die zunehmende Verbreitung von Smartphones zu einem generellen Preisanstieg für Handys führt, während die Konkurrenz zwischen Herstellern die Smartphone-Preise als solche sinken lässt.
Die NPD Group erwartet, dass der Smartphone-Markt weiterhin in Bewegung bleibt. „Erste Berichte über Blackberry OS 6, die Übernahme von Palm durch HP und die angekündigte Veröffentlichung von Windows Phone 7 zeigen, dass die Branche zu Investitionen bereit ist, um die Nachfrage nach Smartphones und anderen mobilen Geräten zu erfüllen.“
Weltweit erreichte Apple im ersten Quartal laut IDC einen Marktanteil von 16,1 Prozent, hinter Nokia mit einem Anteil von 39,3 Prozent und Research In Motion mit einem Anteil von 19,4 Prozent. Insgesamt verkaufte die Branche 54,7 Millionen Geräte, 56,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
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