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IT-Qualifizierungsoffensive für Fachkräfte über 40

Die Nachfrage nach Fachkräften in der IT-Branche ist groß. Gesucht sind besonders Softwarentwickler und IT-Projektmanager. Im Rahmen der gemeinsam von Bitkom und IG Metall ins Leben gerufenen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Europäischen Sozialfond geförderten Initiative „IT 50plus“ startet nun mit FuTEx ein Pilotprojekt, um Arbeitnehmer für diese Stellen zu qualifizieren.

Das besondere an dem Projekt ist, dass es sich an arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Fachkräfte richtet, die älter als 40 Jahre sind. Interessenten sollten bereits über praktische Vorkenntnisse in IT und Softwareentwicklung verfügen. Sie müssen aber keine ausgebildeten Softwareingenieure oder gelernten Informatiker sein. Wichtig sind aber Erfahrungen im Programmieren, Kenntnisse einer oder mehrerer Programmiersprachen sowie der vertraute Umgang mit Begrifflichkeiten des technischen Englisch aus dem IT-Bereich.

Die Teilnehmer des Pilotprojekts lernen, eine konkrete IT-Anforderung effizient und in Teamarbeit zu lösen. Das geschieht in der Regel nicht im Seminarraum, sondern vom heimischen Arbeitsplatz aus. Aber auch das verlangt laut den Organisatoren neben viel Eigeninitiative, Lernwillen und Engagement die Bereitschaft zur Teamarbeit.

Der Ablauf

In insgesamt sechs Monaten wird den Teilnehmern unter anderem die Mitarbeit in einem echten Entwicklungsprojekt ermöglicht, wie sie für eine ISO-Zertifizierung zum „ Softwareentwickler„, „IT-Tester“ oder „IT-Projektkoordinator“ notwendig ist. Am Ende des Projekts steht eine Personenzertifizierung.

In einer zweimonatigen Einführungsphase werden alle Teilnehmer auf den gleichen Stand in Sachen IT- und Programmier-Know-how gebracht. Herzstück des Qualifizierungskonzepts ist eine anschließende dreimonatige Projektphase. Während ihr gilt es beispielsweise, in Eigenregie Softwarelösungen für einen echten Kunden zu finden, der das Projekt am Ende auch unter Profibedingungen abnimmt. Den Abschluss bildet eine einmonatige, sogenannte Reflexions- und Dokumentationseinheit. Während ihr dokumentieren die Teilnehmer ihre Lösung und bereiten sich damit auf das abschließende Prüfungsgespräch vor.

Firmen noch gesucht

Für Unternehmen will die Dekra-Akademie die Teilnahme am Pilotprojekt durch die Möglichkeit attraktiv machen, mit hochqualifizierten Frauen und Männern in Kontakt zu treten beziehungsweise. deren Leistungsfähigkeit kennenzulernen. Außerdem erhalten sie in jedem Falle kreative und fachlich fundierte Lösungen für aktuelle und tatsächliche Software- und Administrationsprobleme in ihrer Firma.

Arbeitssuchende und Unternehmen, die sich für das Pilotprojekt interessieren, können sich derzeit bei den zuständigen Beratern der Arbeitsagenturen in München, Stuttgart und Karlsruhe informieren. Alternativ gibt auch die Dekra-Akademie in Augsburg unter 0821 44091 69 Auskunft.

ZDNet.de Redaktion

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