Apples iPad im Praxistest: mehr als nur ein Spielzeug?

Das iPad ist Apples erster Vorstoß in die Welt der E-Book-Reader. Zwar ist die dafür nötigte App iBook interessanterweise nicht vorinstalliert, der Download ist aber gratis. Das Programm erlaubt das Durchsuchen des hauseigenen Online-Buchladens im Stil des Musikshops iTunes, der zum Produktstart in den USA haufenweise Schmöker – vom Bestseller bis Special-Interest – von fünf führenden amerikanischen Buchverlagen bereithält.

Wie im Musikshop sind die Titel im virtuellen Buchladen nach Genre und Popularität sortiert. Es gibt eine kostenlose Preview-Funktion für die ersten paar Seiten des Buches und heruntergeladene Werke landen direkt im digitalen Bücherregal des Nutzers. Es stehen auch kostenlose Werke aus zum Download bereit und E-Books aus anderen Quellen, etwa Project Gutenberg oder Google Books, lassen sich via iTunes für das iPad umwandeln.

Im Vergleich zu reinen E-Book-Lesegeräten wie dem Kindle von Amazon fällt auf, dass das iPad Bücher sowohl im Hoch- als auch im Querformat anzeigen kann. Bei letzterer Darstellungsweise zeigt es zwei Seiten nebeneinander an. Leider wiegt das iPad mehr als die reinen E-Book-Reader – die Arme ermüden schneller.

Die größten Differenzen gibt es indes bei der Anzeige: Während die meisten Lesegeräte auf die E-Ink-Technik setzen, hat Apple ein normales Display verbaut. Das stellt die Buchcover gestochen scharf dar und erlaubt dank seiner Hintergrundbeleuchtung auch das Lesen unter der Bettdecke, ermüdet aber die Augen schneller als die elektronische Tinte, bei der Buchseiten wirklich wie gedruckt aussehen. Außerdem benötigen LCDs deutlich mehr Energie – können dafür deutlich mehr als die Kindle-Anzeige.

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ZDNet.de Redaktion

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