Studie: An mobilen Anwendungen verdienen vor allem App-Store-Betreiber

Der Markt für mobile Anwendungen hat sich einem Report von In-Stat zufolge zu einer Goldgrube für App-Store-Anbieter wie Apple entwickelt. Gleichzeitig steigt der Konkurrenzdruck auf Entwickler, die versuchen, mit Software für mobile Geräte Geld zu verdienen.

Laut der Studie laden immer mehr Mobilfunkkunden Anwendungen herunter. Die Zahl der iPhone-Downloads liegt allerdings um Faktor 2,4 über dem Durchschnitt. Entwickler hingegen seien gezwungen, aufgrund des Wettbewerbs ihre Apps zu immer niedrigeren Preisen anzubieten, was es schwieriger mache, Profite zu erzielen.

Der Erfolg einer mobilen Anwendung lasse sich nicht von der Zahl der Downloads ableiten, so der In-Stat-Analyst Frank Dickson. „Besonders bei kostenloser Software ist die Nutzung entscheidend für den Erfolg. Unsere Untersuchungen zeigen, dass Social-Networking- und Handy-Tools Entwicklern höhere Einnahmen bescheren, da sie überdurchschnittlich häufig genutzt und seltener gelöscht werden.“ Auch Spiele seien meist sehr beliebt, würden aber – mit wenigen Ausnahmen – auch oft gelöscht.

In-Stat hat auch herausgefunden, dass der Preis eine wichtige Rolle für den Erfolg oder das Scheitern einer App spielt. So seien Preise von 2, 5 und 10 Dollar scheinbar psychologische Grenzen. Das führe dazu, dass sich Anwendungen zwischen diesen Preislagen schlechter verkauften. Das Unternehmen empfiehlt Programmierern, ihre Applikationen zu 1,99, 4,99 oder 9,99 Dollar anzubieten.

Für die Studie hat In-Stat im vergangenen Oktober mehr als 500 Anwender sowie Smartphone-Hersteller und App-Store-Anbieter befragt. Das Unternehmen zog auch Daten aus Branchenberichten und anderen Quellen hinzu.


Apple-Nutzer laden deutlich mehr Apps herunter als Besitzer anderer mobiler Geräte (Bild: In-Stat).

ZDNet.de Redaktion

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