VirnetX reicht erneut Patentklage gegen Microsoft ein

VirnetX hat bei einem Bezirksgericht in Texas erneut Patentklage gegen Microsoft eingereicht. Das im kalifornischen Scotts Valley ansässige Unternehmen wirft dem Softwareanbieter abermals vor, vorsätzlich gegen zwei Schutzrechte für VPN-Technologien (Virtual Private Network) zu verstoßen und fordert daher Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

Wie aus der Klageschrift hervorgeht, soll Microsoft die betroffenen Technologien in seinem Betriebssystem Windows 7 einsetzen, ohne dafür Lizenzen erworben zu haben. Nach Angaben von Kendall Larsen, Präsident und CEO von VirnetX, will sein Unternehmen mit der neuerlichen Klage gegen Microsoft den Schutz seiner Patente sicherstellen.

„Wir respektieren das geistige Eigentum anderer und sind davon überzeugt, dass unsere Produkte die fraglichen Patente nicht verletzen“, so Microsoft-Sprecher Kevin Kutz. „Darüber hinaus sind wir der Meinung, dass die Schutzrechte ungültig sind. Wir werden uns gegen die Anschuldigungen von VirnetX zur Wehr setzen.“

Schon im Februar 2007 hatte VirnetX Microsoft wegen der Verletzung seiner VPN-Patente verklagt. Damals beschuldigte die kalifornische Firma den Softwarekonzern, die Technologie ohne Erlaubnis in Windows Server 2003, XP, Vista, Live Communications Server, Windows Messenger, Office Communicator und mehreren Versionen seiner Office-Suite einzusetzen.

Ein Bezirksgericht in Texas entschied in dem drei Jahre andauernden Patentstreit in dieser Woche zugunsten von VirnetX und verurteilte Microsoft zur Zahlung von 105,75 Millionen Dollar Schadenersatz. Die Redmonder sind der Ansicht, dass die Strafzahlung weder rechtlich noch durch Fakten gestützt ist, und wollen daher in Berufung gehen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago