CeBIT: Strato führt Online-Festplatte „HiDrive“ ein

Strato zeigt auf der CeBIT in Hannover ab kommendem Dienstag einen Online-Festplattendienst namens „HiDrive“. Er kostet fünf Euro monatlich für 100 GByte Speicher. Ab 1. März kann man ihn buchen.

Es wird aber auch größere Pakete geben. Als Maximum nennt der Webhoster 5 TByte (das sind 5000 GByte). Die Ankündigung der Preisabstufungen behält er sich für seine CeBIT-Pressekonferenz am 2. März vor. Sein Stand (H14) findet sich in Halle 6.

Für Strato HiDrive ist keine Softwareinstallation notwendig. Es nutzt Standardprotokolle und lässt sich wie eine externe Festplatte ins System einbinden. Unverschlüsselte Verbindungen kann man bei Bedarf komplett unterbinden und Dateien auch verschlüsselt abspeichern.

Als Zielgruppe sieht Strato vor allem Privatanwender, die mit mehreren Endgeräten auf Daten zugreifen wollen – darunter auch immer mehr mobile Geräte. Für sie dürfte die Lösung zumindest sicherer sein als etwa Hosting-Dienste wie Youtube für Videos oder Flickr für Fotos beziehungsweise Freemail-Accounts, die ja auch einen bestimmten Speicherplatz enthalten.

Eine Konferenz zu Cloud-Computing in London hatte vor einigen Tagen offenbart, dass die Auffassungen von Anbietern, Sicherheitsexperten und Nutzern noch stark auseinandergehen. So forderte ein Sicherheitsspezialist ein Umdenken: „Wenn wir Cloud-Nutzer werden, müssen wir unsere Denkweise ändern und uns auf Sicherheit von innen nach außen konzentrieren. Fangen Sie bei Ihren Daten an und vergewissern Sie sich, dass Ihre Daten – egal wo – sicher sind, und dann sorgen Sie dafür, dass Systeme, die mit diesen Daten arbeiten, sich selbst verteidigen können.“

Das ist aber nur schwer möglich, wenn sich Anbieter von Cloud-Diensten – wie am Folgetag konstatiert – nicht für Sicherheit zuständig fühlen. So sagte Microsoft: „Wir sind ja keine Versicherung.“ Und laut Dell ist es „nicht möglich, sich individuellen Sicherheitsrichtlinien anzupassen.“

So kann es kaum verwundern, wenn laut CommVault 75 Prozent der Unternehmen sich auch bei Cloud Storage Sorgen machen, etwa um den Datenschutz.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Firefox 126 erschwert Tracking und stopft Sicherheitslöcher

Mozilla verteilt insgesamt 16 Patches für Firefox 125 und älter. Zudem entfernt der Browser nun…

4 Minuten ago

Supercomputer-Ranking: Vier europäische Systeme in den Top Ten

Einziger Neueinsteiger ist das Alps-System in der Schweiz. Die weiteren Top-Ten-Systeme aus Europa stehen in…

14 Stunden ago

Angriffe mit Banking-Malware auf Android-Nutzer nehmen weltweit zu

Im vergangenen Jahr steigt ihre Zahl um 32 Prozent. Die Zahl der betroffenen PC-Nutzer sinkt…

16 Stunden ago

Künstliche Intelligenz fasst Telefonate zusammen

Die App satellite wird künftig Telefongespräche in Echtzeit datenschutzkonform mit Hilfe von KI zusammenfassen.

19 Stunden ago

MDM-Spezialist Semarchy stellt Data-Intelligence-Lösung vor

Als Erweiterung von Master-Data-Management ermöglicht es die Lösung, den Werdegang von Daten verstehen und sie…

21 Stunden ago

Apple stopft 15 Sicherheitslöcher in iOS und iPadOS

Sie erlauben unter anderem das Einschleusen von Schadcode. In älteren iPhones und iPads mit OS-Version…

21 Stunden ago