Internet-Telefonie als Dienst: Skype und Sipgate im Vergleich

Anders als Sipgate setzt Skype bei seiner Business-Version in erster Linie auf den eigenen Client. Der Vorteil ist, dass sich der Skype-Business-Client nur minimal von der Standard-Version unterscheidet – er ist als MSI-Paket verfügbar und kann so leichter verteilt werden. Auch den Nutzerkonten stehen alle gewohnten Funktionen zur Verfügung. Instant-Messaging, Telefonie und Video zwischen den verschiedenen Skype-Nutzern sind enthalten. Hinzu kommen die verschiedenen Zusatzfunktionen wie das Screen Sharing.

Der Skype Business Account ist grundsätzlich kostenlos. Jeder Skype-Nutzer lässt sich über das Web-Interface vom Administrator einladen und der Firma hinzufügen. Im Grunde dient das Portal dazu, die kostenpflichtigen Funktionen von Skype zentral für diese Nutzer zu verwalten. Dazu gehören Funktionen wie SkypeIn und SkypeOut, mit dem sich den verschiedenen Accounts Rufnummern zuweisen lassen. Die Preisliste für Anrufe im In- und Ausland ist auf der Internetseite von Skype hinterlegt.

Sind die Rufnummern an die entsprechenden Skype-Nutzernamen geknüpft, werden eingehende Anrufe weitergeleitet. Auf der Administrations-Seite lässt sich ein zentrales Guthabenkonto anlegen, aus diesem Topf wird anschließend Geld an die einzelnen Nutzer verteilt. Möglich ist dabei auch eine automatische Aufladung – fällt das Konto eines Users unter einen bestimmten Wert, erhält er zusätzliche Mittel, ohne dass der Admin manuell eingreifen muss.

Über die Verwaltungsoberfläche kann man jederzeit nachvollziehen, wie viel Geld für welche Skype-Dienste ausgegeben wurde, seien es Telefonate oder zusätzlich gekaufte Komponenten. Die Oberfläche selbst ist klar strukturiert, man findet sich nach relativ kurzer Zeit zurecht.

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ZDNet.de Redaktion

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