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Wind U135 im Test: Was leistet MSIs Pine-Trail-Netbook?

MSI liefert das Wind U135 mit Windows 7 Starter aus. Das neue Microsoft-OS reagiert nicht ganz so schnell wie der bislang auf Netbooks eingesetzte Vorgänger Windows XP Home. Die Performance ist aber noch akzeptabel. Gegenüber der Version Home Premium, die inszwischen bei fast jedem Netbook mitgeliefert wird, muss man auf einige Features verzichten: So ist es beispielsweise nicht möglich, das Hintergrundbild zu ändern. Das Media-Center-Interface fehlt komplett.

Anstatt des per DirectX gerenderten Aero-Interface gibt es nur die Basisoberfläche. Damit fehlen nicht nur optische Gimmicks wie transparente Fensterrahmen und Animationen, sondern auch die praktische Thumbnail- und Vollbild-Vorschau von Fenstern aus der Taskleiste.

Neben dem Betriebssystem sind eine 60-Tage-Testversion von Office 2007, Windows Live Essentials, einige Spiele und Norton Internet Security vorinstalliert. Letzteres bremst die schwache Netbook-Hardware aber spürbar aus. Man sollte sich überlegen, das Paket zu entfernen und auf eine ressourcenfreundlichere Lösung wie Microsoft Security Essentials umzusteigen.

Das U135 wiegt 1,3 Kilo, das Netzteil weitere 300 Gramm. Leider kippt das Gerät aufgrund des schweren, leicht überstehenden Sechs-Zellen-Akkus leicht nach hinten, wenn man es auf dem Schoß hat. Der Akku mit 4400 mAh Kapazität hält beim Surfen per WLAN und gedimmter Hintergrundbeleuchtung gut fünf Stunden – das geht in Ordnung. Der Lüfter läuft die meiste Zeit, stört aber nur unter Volllast. Ansonsten ist er relativ leise.

Fazit

Mit dem rund 299 Euro teuren Wind U135 hat MSI sein Basis-Netbook neu aufgelegt. Die neue Pine-Trail-Plattform von Intel bringt aber keine spürbare Mehrleistung. Lediglich der Stromverbrauch ist etwas zurückgegangen, was sich in Form von längeren Akkulaufzeiten zeigt. Schwächen des U135 sind das fingerabdruckempfingliche Chassis und der spieglende Screen.

Anwender sollten prüfen, ob sie mit einem 11,6-Zoll-Subnotebook wie dem 1810T von Acer oder dem MSI Wind12 U200 besser bedient wären. Die Geräte kosten rund 500 Euro, bieten aber den Nutzwert eines Notebooks.

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ZDNet.de Redaktion

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