Salesforce.com: „Kundenmanagement muss soziale Netze einbinden“

ZDNet.de: Es ist unbestritten, dass die Cloud-Lösungen von Salesforce in den ersten zwei Jahren günstiger sind als herkömmliche Software. Wie sieht es danach aus?

Föckeler: Wir konnten bislang immer Betriebskostenbetrachtungen vorlegen, die auch für längere Zeiträume Vorteile unseres Konzept zeigen. Dabei geht es nicht nur um Anschaffungskosten, sondern etwa auch um die flexible Unterstützung von sich verändernden Geschäftsprozessen.

ZDNet.de: Dennoch bleiben noch Fragen – etwa nach der Verfügbarkeit. Sie nennen hier den Wert von 99,9 Prozent. Das wären fast zwei Arbeitstage Ausfall pro Jahr. Einem RZ-Leiter würde man das nicht durchgehen lassen …

Föckeler: Wir bieten auf Wunsch auch Service-Level-Agreements mit höheren Werten.

ZDNet.de: Salesforce.com betreibt weltweit nur drei Rechenzentren: Besteht da nicht die Gefahr, dass Salesforce.com zu eine Art Single Point of Failure für Millionen von Nutzern wird?

Föckeler: Wir haben ein Produktions-RZ und ein Backup-RZ in den Vereinigten Staaten. Ausschließlich für den asiatischen Raum betreiben wir seit kurzem auch ein Rechenzentrum in Singapur. Ein weiteres Rechenzentren für den europäischen Raum ist in Planung, aber wir können nicht sagen für wann und wo.

Generell gilt, dass die Daten aller unserer Kunden natürlich gespiegelt werden und in Echtzeit zur Verfügung stehen und dass wir alles tun, damit sie bei einem Ausfall rasch wieder zur Verfügung stehen. Ich halte unsere Verfügbarkeit für ausgesprochen gut.

ZDNet.de: Das ändert nichts daran, dass bei einem Ausfall Millionen von Nutzern möglicherweise Stunden von ihren Anwendungen abgeschnitten wären und die Unternehmen viel Geld verlieren würden.

Föckeler: Wenn der Ausfall einen halben oder einen ganzen Tag dauern würde, wäre das ein Problem. Aber das kam bislang nicht vor. Verfügbarkeit und Leistung sind bei uns in vielen Fällen besser, als bei internen IT-Abteilungen.

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ZDNet.de Redaktion

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