Adobes Acrobat.com wird kostenpflichtig

Adobe hat die Betatestphase seines Onlinediensts Acrobat.com beendet. Gleichzeitig führt das Unternehmen Beschränkungen für die rund fünf Millionen Nutzer ein, die durch einen Umstieg auf einen von zwei kostenpflichtigen Tarifen aufgehoben werden können.

Die weiterhin kostenlose Version beinhaltet fünf PDF-Dokumente pro Monat und beschränkt ConnectNow auf zwei Anwender, einen weniger als während der Testphase. Der Tarif „Premium Basic“ kostest 14,99 Dollar monatlich oder 149 Dollar im Jahr. Er beinhaltet die Konvertierung von zehn Dokumenten pro Monat ins PDF-Format. Zudem können bis zu fünf Nutzer über Adobes Webkonferenzsystem ConnectNow Dateien gemeinsam in Echtzeit bearbeiten. Im Tarif „Premium Plus“ steigt die Zahl der Nutzer auf 20, die unbegrenzt PDF-Dateien erzeugen können.

Des Weiteren hat Adobe mit Tables eine neue Anwendung für Acrobat.com auf Adobe Labs veröffentlicht. Sie bietet grundlegende Funktionen einer Tabellenkalkulation. Wie bei Adobes Online-Textverarbeitung Buzzword können mehrere Nutzer gleichzeitig an einer Tabelle arbeiten, Änderungen verfolgen und alte Datenbestände wiederherstellen.

Laut Eric Larson, leitendem Produktmanager für Acrobat.com, will Tables kein Ersatz für Microsofts Excel sein. Dafür biete die Anwendung Funktionen, die Excel fehlten. So zeige Tables an, welche Zelle ein anderer Nutzer gerade bearbeite, und warne vor Änderungen, die Auswirkungen auf andere Anwender haben. Tables biete zudem einen „Private View“ genannten Modus, der eine Bearbeitung ermögliche, ohne dass Änderungen in Echtzeit im Originaldokument erscheinen. Tables, Buzzword und auch Presentations stehen allen Nutzern von Acrobat.com unbegrenzt und kostenfrei zur Verfügung.

Mit Acrobat.com tritt Adobe gegen ähnliche Dienste von Google, Zoho und ThinkFree an, die es teilweise schon seit Jahren gibt. Mit der Einführung von Office 2010 im nächsten Jahr wird Microsoft ebenfalls Onlineversionen seiner Büroanwendungen anbieten.

ZDNet.de Redaktion

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