Der Web-Suchdienst MelZoo hat diese Woche sein Angebot als Betaversion gestartet. Die Besonderheit von MelZoo im Vergleich zu Google, Yahoo, Windows Live Search, Altavista und anderen Suchmaschinen ist die Anzeige der Suchergebnisse auf einem zweigeteilten Bildschirm: Links führt MelZoo eine Liste mit Suchergebnissen auf, rechts erscheint die Seite, über die die Maus gerade bewegt wird, in der Vorschau.
Die Preview ist weitgehend von Werbung befreit. Insbesondere beim Google-Dienst AdSense scheint das gut zu funktionieren. Damit unterstreicht das Unternehmen aus Florida auch seine Stoßrichtung: Es erhebt selbst den Anspruch, die weltweit führende Suchmaschine werden zu wollen. Zum Wechsel bewegen will MelZoo Anwender dadurch, dass sie Zeit bei der Suche sparen und relevantere Ergebnisse finden.
Erst kürzlich hatte der Mathematiker Stephen Wolfram angekündigt, dass im Mai seine Suchmaschine „Wolfram Alpha“ starten werde. Sie soll statt einer Liste von Websites konkrete Antworten auf beliebige Fragen liefern. Die Ergebnisse werden nicht nachgeschlagen, sondern berechnet. Damit wäre sie weniger eine Konkurrenz zu Google als vielmehr eine Ergänzung.
Im vergangenen Jahr startete dagegen Cuil explizit als Google-Herausforderer. Die Kalifornier hatten als Wettbewerbsvorteil die hohe Zahl indexierter Websites ins Feld geführt. Nennenswerte Marktanteile konnte der zunächst auf die englischsprachige Suche beschränkte Dienst bisher jedoch nicht erreichen.
MelZoo stellt Suchergebnisse in einer zweigeteilten Bildschirmansicht dar. In der Betaversion ist die Vorschau nicht immer ganz korrekt, meist aber lässt sich das Wesentliche erkennen (Bild: ZDNet.de). |
Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.
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