Vista auf Trab bringen: Tvista 3.0 im Test

Viele Anwender kaufen Tuning-Tools wie Tvista, um die langsam zurückgehende Performance eines schon länger betriebenen Rechners wieder zu steigern. Eine Neuinstallation ist in vielen Fällen sehr aufwendig.

Unter der Registerkarte Beschleunigen bietet Tvista eine Auswahl verschiedener Tools, die dem Rechner auf die Sprünge helfen sollen. So lassen sich beispielsweise Festplatte und Registry defragmentieren und Schriften abschalten.

Auf dem 2,2-GHz-Testrechner mit 2 GByte RAM bringt die Anwendung der Tools aber keine spürbare Beschleunigung. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass Zuwächse schon bei 20 oder 30 Prozent liegen müssen, damit der Nutzer etwas davon bemerkt. Zudem sorgen gerade unter Vista Mechanismen wie Superfetch dafür, dass das Antwortverhalten mit der Zeit weniger stark abnimmt als unter XP.

Es mag Rechner geben, deren Leistung von Tvista merklich verbessert wird. Allzu große Effekte sollte man sich aber nicht erwarten. Das gilt aber auch für andere Lösungen wie TuneUp 2009.

Einen spürbaren Gewinn bei der Bootzeit bringt allerdings die Abschaltung von Programmen, die automatisch gestartet werden. Der dafür notwendige Autostart Manager befindet sich allerdings unter der Registerkarte Verwalten. Eigentlich soll er den Nutzer beraten, welche Programme abgeschaltet werden können. Dass das Tool den AVM USB Fernanschluss sowie das Windows Mobile Device Center nicht erkennt, überrascht allerdings ein wenig. Vielleicht reicht Data Becker diese Beschreibungen über die Updatefunktion noch nach.

Die praktische Bootanalyse gibt einen guten Überblick, wie lange welche Komponenten beim Systemstart zum Laden benötigen. So kann man überprüfen, ob die vorgenommenen Änderungen Erfolg haben. Wünschenswert für eine zukünftige Version wäre allerdings eine direkte Verbindung zwischen Analyse und Optimierungstools.

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ZDNet.de Redaktion

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