Desktop-Virtualisierung: für Firmen der nächste Schritt

Bei der Vermarktung setzt Vmware auf die Partnerschaft mit einer ganzen Reihe von Hardwareanbietern. Beim Launch von View 3 im Dezember waren das neben Thin Print und Wyse auch Chip PC, Dell, Fujitsu-Siemens, HP sowie Igel Technology und Sun Microsystems. Pano Logic kommt demnächst dazu.

Jedes dieser Unternehmen versucht, sich durch kleine Besonderheiten abzuheben. Chip PC betont etwa das besonderes kleine Format seiner Hardware-Clients und den geringen Stromverbrauch. So benötige der neue Plug PC nur 1,5 Watt. Zusammen mit einem OLED-Display der neuen Generation und einem VoIP-Telefon sei es möglich, den gesamten Arbeitsplatz per Power-over-Ethernet mit Strom zu versorgen.

Der ‚Jack PC‘ des Herstellers Chip PC bringt einen Client in einer Anschlussdose unter (Bild: Chip PC).

Wyse und HP setzen eher darauf, auch bei einem Thin Client Rechenpower anzubieten. Wyse führte dazu im November stärkere Geräte und über die von Vmware lizensierte Technologie hinausgehende Softwareverbesserungen im Markt ein. HP bietet seit Januar mit der Modellreihe gt7725 und gt7720 Thin Clients mit Dual-Core-Prozessoren an, die für den Einsatz zusammen mit den Blade-Workstations und der Remote-Graphics-Software des Herstellers gedacht sind. So lassen sich beispielsweise bis zu acht Monitore an einem Thin Client unterstützen.

Jürgen Graf, Business Development Manager Thin Client Computing bei Fujitsu-Siemens, sieht in der Erweiterung des Geräteportfolios für virtuelle Desktops einen wichtigen Erfolgsfaktor des Konzeptes. So stelle etwa auch FSC Überlegungen zu einem Ultra-Thin-Client an, mit dem der Konzern dann Chip PC Konkurrenz machen könnte. Intern spreche man außerdem auch über mobile Thin Clients. Zeit wäre es, denn andere Hersteller, etwa HP, Wyse oder VXL, bieten solche Geräte bereits seit längerem an.

Graf glaubt, dass mit der aus seiner Sicht voraussichtlich Mitte oder Ende 2009 reibungslos funktionierenden USB-Anbindung die Akzeptanz von Thin Clients bei den Anwendern weiter zunimmt. „In zwei bis drei Jahren sprechen wir dann nur noch von einem Access Device und machen einen virtuellen Client ebenso selbstverständlich auf wie heute eine JPG-Datei.“

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ZDNet.de Redaktion

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