Opera-Studie zeigt geringe Verbreitung von Webstandards

Opera hat laut einem Bericht von Ars Technica erste Ergebnisse einer Langzeitstudie veröffentlicht, in der das Unternehmen die Struktur von Internetinhalten untersucht. Dabei will der Entwickler des gleichnamigen Open-Source-Browsers herausgefunden haben, dass nur 4,13 Prozent aller untersuchten Websites den Standards des World Wide Web Consortium (W3C) entsprechen.

Nur die Hälfte der Websites, die von sich behaupten, die Standards zu befolgen, erfüllt der Untersuchung zufolge die Kriterien des W3C. Nach Ansicht der Studienautoren versäumen viele Entwickler, Änderungen an den Standards in ihre Websites einzupflegen.

Mit entscheidend für die Konformität einer Website ist der Studie zufolge auch die bei der Entwicklung eingesetzte Software. Nur 3,4 Prozent der mit Adobe Dreamweaver entwickelten Seiten entsprachen allen Standards. Apples Webeditor iWeb lieferte hingegen einen Anteil von 81 Prozent W3C-konformer Websites.

Für die Studie hat Opera eine Anwendung mit dem Namen Metadata Analysis and Mining Application (MAMA) entwickelt, die Markup- und Scripting-Daten von etwa 3,5 Millionen Websites sammelt. „Das Web ist fragmentiert, komplex und unterliegt ständigen Veränderungen“, erklärt Snorre M. Grimsby, Vizepräsident für Qualitätssicherung von Opera. „Die mit MAMA erstellte Datenbank gibt uns detaillierte Informationen darüber, wie Webtechnologien verwendet werden.“ Um die gesammelten Daten besser auswerten zu können, kündigte Opera die Entwicklung einer Suchmaschine für MAMA an.

ZDNet.de Redaktion

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