Breitband-Internet war in Deutschland bis vor kurzem gleichbedeutend mit DSL. Mittlerweile hat der Ausbau der TV-Kabelnetze deutliche Fortschitte gemacht. Die Technik ist nicht mehr nur in Ballungszentren, sondern in vielen Regionen auch in kleineren Gemeinden verfügbar.
Auf dem Markt für Kabel-TV-basierte Zugänge haben sich drei große Player etabliert, die in verschiedenen Bundesländern tätig sind und daher nicht miteinander konkurrieren: Kabel BW in Baden-Württemberg, Unity Media in Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie Kabel Deutschland im Rest der Republik. Sie stellen den Großteil der Anschlüsse zur Verfügung. Außerdem gibt es kleinere Anbieter, die nur in einzelnen Städten oder regional agieren.
Neben teils niedrigeren Preisen spricht für einen TV-Kabel-basierten Zugang die höhere Leistungsfähigkeit: Jeder Provider hat mittlerweile einen Tarif mit 32 MBit/s Downstream im Angebot, also doppelte DSL-Bandbreite. Vor gut einem Jahr lag die Banbreite von Kabel Deutschland noch bei maximal 16 MBit/s.
Die wachsende Popularität von Flickr, Youtube, Online-Backups und anderer datenintensiver Anwendungen rückt den Upstream in den Mittelpunkt. Hier können Kabel BW und Kabel Deutschland punkten: Sie bieten bei ihren 32-MBit-Tarifen 2,5 beziehungsweise 2 MBit/s, DSL liefert maximal 1 MBit/s.
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