Bekannte Dienste wurden zum Teil deutlich sichtbar weiterentwickelt. Technologieführerschaft hat Microsoft im Bereich File- und Print-Services. Aus Vorgängerversionen bekannte Technologien, etwa DFS-Replication und fein abgestufte ACLs, lassen sich mit Konkurrent Samba unter Linux deutlich schwieriger realisieren.
Viele von Microsoft für Longhorn beworbenen Technologien kann man allerdings bereits in Windows 2003 R2 finden. Die tatsächlichen Neuerungen liegen im Verborgenen – etwa das erweiterte SMB-2.0-Protokoll. SMB 2.0 erlaubt zum einen NTFS-Transaktionen über das Netzwerk, zum anderen können nun verschlüsselte und komprimierte Dateien im „Raw-Modus“ kopiert und gesichert werden.
Ebenso können Symbolic Links auf Netzwerklaufwerken aufgelöst werden. Dies muss man jedoch per Group Policy explizit erlauben. Dabei sind getrennte Einstellungen für „Local zu Local“, „Local zu Remote“, „Remote zu Remote“ und „Remote zu Local“ möglich. Insbesondere ein Symbolic Link „Remote zu Local“ ist immer ein Sicherheitsrisiko.
Hinsichtlich der Performance bietet SMB 2.0 deutliche Vorteile gegenüber SMB 1.0. Verbesserungen wurden vor allem bei Netzwerken mit hohen Latenzzeiten erzielt. Hohe Latenzzeiten bestehen typischerweise bei Funknetzwerken, etwa WLAN oder UMTS, aber auch durch Virtualisierung aufgrund der heutigen Technik der Device-Virtualisierung.
SMB 2.0 geht ein aktuelles Problem an, da es so ausgelegt ist, dass Client und Server unabhängiger voneinander agieren können, so dass Performancenachteile durch Latenzzeiten geringer ausfallen. Für die Nutzung von SMB 2.0 ist erforderlich, dass Client und Server unter Vista oder Longhorn laufen. Hat ein Rechner eine ältere Version, so erfolgt die Kommunikation mit dem SMB-1.0-Protokoll. Auch wird es noch etwas dauern, bis es für Unix eine Samba-Version mit SMB 2.0 gibt.
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