Centrino-Verdoppelung: Intel bringt Dual Core fürs Notebook

Die Prozessoren erfordern neue Chipsätze, nämlich die bereits vor einiger Zeit angekündigte 945-Reihe. Einen besonderen Blick ist dabei der Southbridge-Chip ICH7M wert, der für Multimedia verantwortlich ist. Da sich Intel in besonderem Maße um den Einsatz von PC- und Notebook-Technologie im digitalen Zuhause bemüht, wundert es niemanden, dass wiederum High Definition Audio geboten wird. Zusätzlich hat der ICH7M Support für zwei SATA- und eine PATA-Festplatten, acht USB-Ports und natürlich die neuen Stromsparmodi. Die Zahl der PCI-Express-Anschlüsse beträgt mindestens vier, bei der Variante ICH7M-DH sogar sechs. Der ICH7M-DH kommt außerdem mit Onboard-RAID der Stufen 0 und 1.

Zu den Multimedia-Fähigkeiten kann auch der in den G-Chipsätzen eingebaute Grafikchipsatz Graphics Media Accelerator 950 beitragen. Er kommt mit MPEG2-Unterstützung und der Möglichkeit, zahlreiche Widescreen-Bildformate darzustellen, darunter freilich auch die HDTV-Auflösung 1080i.

WLAN wird wie bisher über eine Mini-PCI-Karte im Notebook realisiert. Die neue Pro Wireless 3945ABG unterstützt, wie schon ihr Vorgänger, die Spezifikationen IEEE 802.11a, b und g mit maximal 54 MBit/s. Neu ist die Möglichkeit, das Notebook über WLAN zu starten (Wake on WLAN), die Quality of Service – vor allem für Sprachanwendungen – zu regeln (IEEE 802.11e) und verbesserte AP-Auswahl sowie Schutz vor Interferenzen. Erstmals werden auch Ciscos im professionellen Umfeld sehr beliebte Erweiterungen der WLAN-Protokolle, etwa die Authentifizierung mit LEAP, unterstützt.

Die folgende Tabelle vergleicht die neue Centrino-Plattform noch einmal mit den vorangegangenen Generationen. Dabei wurde die mittlere Generation über zwei Jahre hinweg verbessert und erweitert, zum Beispiel die Prozessoren-Fertigung auf die 90-nm-Technologie umgestellt. Intel zählt dies (im Gegensatz zum ZDNet-Artikel des Vorjahres) aber als eine Generation – die Tabelle gibt Intels Sicht wieder.