Centrino-Verdoppelung: Intel bringt Dual Core fürs Notebook

Was hat der Anwender von der Centrino-Duo-Technologie? Vorhersagen sind immer undankbar, aber alles andere als ein deutlicher Leistungssprung wäre enttäuschend. Schließlich hat die Einführung von zwei Prozessorkernen auch bei Desktop-PCs einen solchen Schub gebracht. Applikationen mit mehreren Threads werden diesen Sprung noch deutlicher sichtbar machen – aber aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Intel wird an multithreaded Applikationen zukünftig wohl kaum ein Mangel herrschen.

Eine merkliche Steigerung bei der Akkulaufzeit sollte man nicht erwarten – in diesem Punkt gibt sich selbst Intel sehr bedeckt. Zwar haben einige Hersteller Notebooks mit elf oder zwölf Stunden maximaler Laufzeit angekündigt – dies aber als theroretischer Höchstwert bei Einsatz eines Hochleistungsakkus und relativ zurückhaltenden Komponenten. Unter solchen Umständen waren vergleichbare Laufzeiten auch schon mit Sonoma möglich. Eine weitere drastische Laufzeit-Verlängerung, wie sie die erste Centrino-Generation brachte, ist allein mit Chiptechnologie kaum denkbar – hier sind jetzt vielmehr die Display-Hersteller gefragt.

Dem Anwender wird außerdem die Orientierung bei der Notebook-Wahl erleichtert – zumindest an der Oberfläche. Notebooks mit Dual-Core-Chips sind am „Core Duo“-Logo zu erkennen. Die vierstelligen Prozessornummern könnten allerdings für zusätzliche Verwirrung sorgen. Sie weisen nicht auf bestimmte Frequenzen oder andere technische Daten der CPU hin. Vielmehr muss der Käufer diese Nummern bei Intel oder in der Tabelle auf der zweiten Seite dieses Artikels nachschlagen, um von der Nummer auf die technische Spezifikation schließen und somit unterschiedliche Notebook-Modelle vergleichen zu können.

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ZDNet.de Redaktion

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