AMD geht in Dresden gegen Intel zu Werke

Die erhöhte Fertigungskapazität durch 300 mm-Wafern sowie das APM-Fertigungsprinzip sollen die ehrgeizigen Wachstumspläne des Unternehmens für die nächsten Jahre sichern. Erst vor zwei Tagen hat AMD ein prächtiges Quartalsergebnis vorgelegt: Der Hauptkonkurrenten des Chipgiganten Intel erhöhte den Umsatz in dem am 24. September beendeten Dreimonatsabschnitt gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um 23 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar, und wies einen Gewinn von 76 Millionen Dollar oder 18 (12) Cent je Aktie aus. Im Vorjahresvergleichszeit hatte der Profit vergleichsweise bescheidene 43,8 Millionen Dollar oder 12 Cent je Anteilschein betragen.

Gerade die auch in Dresden beheimatete Computerchip-Sparte stockte ihren Umsatz um 44 Prozent auf 969 Millionen Dollar auf und verhalf zu einem operativen Rekordgewinn von 209 (89) Millionen Dollar. AMD hob zudem Rekordabsatzzahlen für Server-, Laptop- und Desktop-Computerchips hervor. In Wachstumsmärkten wie Russland, Indien und China habe man besonders stark zugelegt. Zugesetzt hat man damit in erster Linie Intel, das gezwungen war, seine Roadmap zu überarbeiten und statt Anfang 2006 bereits diese Woche seine Dual-Core-Version des Server-Chips Xeon auf den Markt zu bringen. Denn Konkurrent AMD hat seien Opteron mit zwei Kernen bereits im April eingeführt.

Als Ziel für dieses Jahr erklärte AMD einen Umsatzanstieg von sieben bis 13 Prozent für das Schlussquartal gegenüber den vorangegangenen drei Monaten. Gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit will die Gesellschaft somit um 42 bis 50 Prozent zulegen.

Um besagte Ziele zu erreichen, plant AMD, die Lieferungen aus Fab 36 von Jahr zu Jahr kontinuierlich zu erhöhen. Im Jahr 2008 soll Fab 36 rund 100 Millionen Prozessoren hervorbringen. Die Auslastung der Fabrik soll dabei auf kontinuierlich hohem Niveau gehalten werden.

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ZDNet.de Redaktion

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