Fast fertig: Windows XP Professional x64 Edition RC1 im Test

Kurz vor Weihnachten hat Microsoft nun endlich das Release Candidate 1 von Windows XP Professional x64 Edition fertig. Die Server-Variante ist ebenfalls verfügbar. Nach mehrmaligen Verschiebungen – eigentlich sollte das 64-Bit-Windows schon dieses Jahr fertig sein – ist die geplante Fertigstellung der endgültigen Variante von Windows XP Professional x64 Edition für das erste Halbjahr 2005 vorgesehen.

Nachdem nun das Build 1289 als Release Candidate 1 vorgestellt wurde, kann man davon ausgehen, dass der Zeitplan eingehalten wird. Nach dem RC1 erscheint nach bisherigen Erfahrungen bei der Vorstellung neuer Microsoft-Betriebssysteme ein weiterer Release Candidate. Kurz danach kann man mit der marktfähigen Version (Gold-Status) rechnen. Sollten keine größeren Probleme mehr auftauchen, könnte Windows XP Professional x86 Edition bereits zur CeBIT den Gold-Status erreichen.

Der Weg in die 64-Bit-Welt ist dank der AMD-Technologie AMD64, die in den Desktop-Prozessoren Athlon 64, Athlon 64 FX und dem Server-Chip Opteron zum Einsatz kommt, beschleunigt worden. Diese 64-Bit-Prozessoren können, anders als der Intel Itanium, auch 32-Bit-Programme sehr schnell ausführen. Dies macht einen reibungslosen Übergang in Richtung 64 Bit erst möglich.

Intel hielt sich diesbezüglich sehr lange bedeckt. „64 Bit auf dem Desktop braucht derzeit niemand“, so die offizielle Begründung seitens Intel. Inzwischen sieht man allerdings auch bei Intel diesen Sachverhalt etwas anders. Nun heißt es: „Sobald ein x86-64-Bit-Windows-Betriebssystem zur Verfügung steht, werden wir es unterstützen“. Diese Strategie ist natürlich wenig einleuchtend. Wie viele 64-Bit-Betriebssysteme würde es für Intels Itanium geben, wenn Intel diesbezüglich der gleichen Strategie gefolgt wäre.

Das OpenSource-Betriebssystem Linux steht bereits seit einiger Zeit für die von AMD entwickelte x86-64-Technik zur Verfügung. Größere Marktbedeutung für Arbeitsplatz-PCs erlangt die AMD-Technik logischerweise aber erst mit der Verfügbarkeit von Windows. Schließlich arbeiten die meisten Anwender mit dem Microsoft-Betriebssystem.

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ZDNet.de Redaktion

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