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Weltenbummler: Nokia 6610

Das Nokia 6610 bietet eine eher durchwachsene Ausstattung, darunter ein Telefonbuch für 300 Einträge, denen jeweils fünf Telefonnummern, drei Adressen und Anmerkungen zugeordnet werden können. Zur Identifikation von Anrufern können bestimmten Anrufergruppen Klingeltöne und Bilder zugeordnet werden. Für einzelne Einträge ist dies jedoch nicht möglich, obgleich diese Option inzwischen eigentlich zum Standard gehört. Ferner können Text- und Multimedia-Nachrichten verschickt werden, es gibt eine Agenda, einen Kalender (mit Alarmfunktion und einer Monatsübersicht – eine Wochenübersicht fehlt), einen Rechner, eine Countdown-Funktion, eine Stoppuhr, einen Vibrationsmodus, eine Duplex-Freisprechfunktion, die allerdings erst nach dem Anwählen eines Teilnehmers aktiviert werden kann, 11 polyphone Klingeltöne (4-stimmig) und eine 6-Wege-Konferenzfunktion. Mit dem WAP 2.0-Browser kann man im Internet surfen, ein E-Mail-Zugang ist allerdings nicht integriert. Ebenso wenig gibt es eine Sprachsteuerung oder Sprachwahlfunktion und während man zwar seine Visitenkarte über die IR-Schnittstelle an andere IR-kompatible Geräte schicken kann, bleiben Bluetooth-Fans außen vor.

Ein unerwartetes Extra ist der UKW-Empfänger des 6610, den man am besten mit einem Kopfhörer verwendet, der für 20,90 Euro separat von Nokia erhältlich ist. Das Telefon sucht nach Sendern, von denen man bis zu 20 voreinstellen kann. Leider programmiert der Empfänger die Voreinstellungen nicht automatisch ein.

Die Möglichkeiten zur persönlichen Anpassung sind nicht gerade umwerfend. Man kann eines der 15 im Telefon gespeicherten Motive als Bildschirmhintergrund verwenden, weitere Motive vom T-zones-Dienst von T-Mobile herunterladen oder sich per MMS Motive von Freunden zuschicken lassen. Darüber hinaus kann man unter acht verschiedenen Farbprofilen wählen.

Spiele-Fans können sich an den beiden mitgelieferten Spielen des 6610 versuchen: Chess Puzzle, das im Grunde einige Schachaufgaben für Spieler mit wenig Geduld bietet, und Bounce, bei dem es darum geht, einen hüpfenden Ball durch ein Labyrinth von Energieaufnahmestellen und tödlichen Hindernissen zu manövrieren. Das Telefon kann darüber hinaus zwei Anwendungen vorweisen: Portfolio II zum Verfolgen von Investitionen und Converter II zum Umrechnen von metrischen Werten.

Das Welttelefon (GSM 900/1800/1900; GPRS) wurde im Stadtgebiet von New York getestet. Die Anrufer waren problemlos zu verstehen und bemerkten ihren Angaben nach nicht, dass sie mit einem Mobiltelefon verbunden waren.

Nokia verspricht 5 Stunden Gesprächszeit und eine Standby-Zeit von bis zu 12 Tagen. Die versprochene Gesprächszeit wurde im Test erreicht, während nur 6 Tage Standby-Zeit möglich waren, was aber immer noch ein gutes Ergebnis ist.

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ZDNet.de Redaktion

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